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Juli 08, 2025 7 min lesen.
Immer mehr Menschen suchen nach natürlichen Alternativen zu klassischen Schlafmitteln – sei es aufgrund unerwünschter Nebenwirkungen, schlechter Verträglichkeit oder dem Wunsch nach ganzheitlicheren Lösungen. In diesem Zusammenhang rückt Kurkuma zunehmend in den Fokus: Die gelbe Wurzel ist nicht nur für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt, sondern gilt auch als Adaptogen, das dem Körper hilft, besser mit Stress umzugehen – einem der häufigsten Schlafräuber. Doch was sagt die Wissenschaft zu Kurkuma und Schlaf?
Die positiven Effekte von Kurkuma auf den Schlaf werden vor allem seinem Hauptwirkstoff Curcumin zugeschrieben. Curcumin ist ein Polyphenol, das in der Kurkumawurzel natürlicherweise vorkommt und eine Vielzahl von biologischen Aktivitäten entfaltet, die auch für die Schlafqualität von Bedeutung sein könnten.
Chronische Entzündungen gelten als Mitverursacher zahlreicher Gesundheitsprobleme – darunter auch Schlafstörungen. Studien zeigen, dass Curcumin gezielt entzündliche Signalwege hemmt, insbesondere den sogenannten NF-κB-Signalweg, der bei vielen entzündlichen Prozessen eine zentrale Rolle spielt. Durch die Reduktion entzündlicher Botenstoffe wie TNF-α oder Interleukin-6 kann Curcumin dazu beitragen, das allgemeine Wohlbefinden zu fördern und indirekt auch den Schlaf zu verbessern.
Oxidativer Stress entsteht, wenn das Gleichgewicht zwischen freien Radikalen und körpereigenen Antioxidantien gestört ist – eine Situation, die häufig bei Schlafmangel oder schlechter Schlafqualität auftritt. Curcumin wirkt hier als starkes Antioxidans, das freie Radikale neutralisieren und gleichzeitig die Aktivität körpereigener antioxidativer Enzyme wie Superoxiddismutase (SOD) oder Glutathion steigern kann. Dieser Schutz auf zellulärer Ebene trägt dazu bei, die negativen Effekte von Stress auf den Organismus zu mildern und kann so die nächtliche Regeneration unterstützen.
Curcumin besitzt nachweislich neuroprotektive Effekte, also die Fähigkeit, Nervenzellen vor Schäden zu schützen. Es fördert unter anderem die Bildung des sogenannten BDNF (Brain-Derived Neurotrophic Factor), eines Wachstumsfaktors, der für die Gesundheit von Neuronen und die Plastizität des Gehirns entscheidend ist. Ein niedriger BDNF-Spiegel wird mit Depressionen, kognitiven Einschränkungen und auch mit Schlafstörungen in Verbindung gebracht. Durch die Unterstützung der neuronalen Funktion könnte Curcumin daher auch zur Stabilisierung des Schlaf-Wach-Rhythmus beitragen.
Neben seinen entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften gibt es Hinweise darauf, dass Curcumin auch zentrale Prozesse beeinflussen kann, die direkt mit der Schlafregulation verbunden sind.
Chronischer Stress gehört zu den häufigsten Ursachen für Ein- und Durchschlafstörungen. Dabei spielt das Hormon Cortisol, das in der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (HPA-Achse) produziert wird, eine Schlüsselrolle. Ein dauerhaft erhöhter Cortisolspiegel kann den zirkadianen Rhythmus stören und die Ausschüttung von Melatonin unterdrücken.
Curcumin scheint die HPA-Achse modulieren zu können, indem es die Ausschüttung von Cortisol hemmt und die Stressantwort abschwächt (Lopresti et al., 2014). In einer Tierstudie wurde gezeigt, dass Curcumin stressbedingte Veränderungen der HPA-Achse deutlich reduzieren konnte (Xu et al., 2007).
Serotonin ist ein Neurotransmitter, der nicht nur die Stimmung, sondern auch den Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert. GABA (γ-Aminobuttersäure) wiederum wirkt beruhigend auf das zentrale Nervensystem und fördert die Schläfrigkeit. Curcumin hat in Tiermodellen die Fähigkeit gezeigt, den Serotonin- und GABA-Spiegel im Gehirn zu erhöhen (Kulkarni et al., 2008; Bhutani et al., 2009). Diese Effekte könnten erklären, warum Curcumin bei depressiven Symptomen häufig eine schlaffördernde Wirkung zeigt.
Zwar beeinflusst Curcumin nicht direkt die Melatoninproduktion oder die innere Uhr, doch durch die Stabilisierung der HPA-Achse, die Reduktion von oxidativem Stress und die Unterstützung der neuronalen Signalübertragung kann Curcumin indirekt zur Harmonisierung des Schlaf-Wach-Rhythmus beitragen (Pallavi et al., 2012). Besonders bei durch Stress oder entzündliche Prozesse gestörten Rhythmen scheint Curcumin eine regulierende Funktion zu entfalten.
In verschiedenen Tierversuchen konnten Forscher zeigen, dass Curcumin schlaffördernde Effekte hat. So berichteten Kaur et al. (2008), dass Curcumin bei Mäusen die negativen Effekte von Schlafentzug auf Angstverhalten und oxidativen Stress reduzierte. Eine weitere Studie zeigte, dass Curcumin die Schlafdauer nach Gabe eines Beruhigungsmittels verlängern konnte – ein Hinweis auf die verstärkende Wirkung auf GABAerge Prozesse (Bhutani et al., 2009).
Auch wenn es bisher nur wenige klinische Studien mit direktem Fokus auf Schlaf gibt, lassen sich indirekte Hinweise aus Studien zu Depression, Angst und Stress ableiten – allesamt Faktoren, die den Schlaf erheblich beeinflussen.
In einer placebokontrollierten Studie mit depressiven Patienten konnte Curcumin nicht nur die Stimmung verbessern, sondern auch Stressparameter wie Cortisol senken (Lopresti et al., 2014). Teilnehmer berichteten im Rahmen der Verbesserung psychischer Symptome auch über erholsameren Schlaf – ein möglicher indirekter Effekt.
Schmerzen – ob durch Arthritis, chronische Entzündungen oder andere Erkrankungen – stören häufig den Schlaf. Studien zeigen, dass Curcumin schmerzlindernd wirken kann, insbesondere bei entzündlich bedingten Schmerzen (Daily et al., 2016). Durch die Reduktion nächtlicher Beschwerden könnte Curcumin hier auch die Schlafqualität verbessern, auch wenn der Effekt nicht primär sedierend ist.
Wer Kurkuma gezielt zur Unterstützung eines besseren Schlafs einsetzen möchte, sollte auf eine wirksame Dosierung und die richtige Einnahme achten. Im Mittelpunkt steht dabei der Wirkstoff Curcumin, der in standardisierten Extrakten deutlich konzentrierter vorkommt als im Gewürzpulver.
In Studien wurden täglich 500 bis 1000 mg Curcumin gut vertragen und zeigten antioxidative, entzündungshemmende und stimmungsaufhellende Effekte (Hewlings & Kalman, 2017). Diese Dosierung kann in Form von hochwertigen Kurkuma-Kapseln oder standardisierten Extrakten erfolgen. Dabei ist auf eine gute Bioverfügbarkeit zu achten – Curcumin wird besser aufgenommen, wenn es in Kombination mit Piperin (Schwarzer Pfefferextrakt) oder in liposomaler Form eingenommen wird.
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Da Curcumin beruhigende Eigenschaften entfalten kann, empfiehlt sich die Einnahme am Abend, idealerweise zu einer fetthaltigen Mahlzeit, um die Aufnahme zu verbessern. Auch in Kombination mit einer kleinen Portion Nachtmilch oder einem warmen Abendgetränk kann die Wirkung unterstützt werden.
Ein bewährter Anwendungstipp ist die sogenannte Goldene Milch: ein warmes Getränk aus Pflanzenmilch, Kurkuma, Pfeffer, Zimt und optional Ashwagandha. Dieses beruhigende Ritual am Abend kann nicht nur die Bioverfügbarkeit von Curcumin verbessern, sondern fördert durch die Wärme, die Gewürze und die Routine auch das emotionale Abschalten vor dem Schlafengehen.
Zutaten (für 1 Portion):
Wirkung der Inhaltsstoffe
Zubereitung:
Einnahmehinweise:
Trinken Sie die Goldene Milch etwa 30–60 Minuten vor dem Zubettgehen. Die Kombination aus wärmenden Gewürzen, gesunder Fettbasis und adaptogenen Pflanzenstoffen kann den Übergang in den Schlaf sanft unterstützen.
Kurkuma eignet sich vor allem für Menschen, deren Schlafprobleme nicht durch organische Erkrankungen, sondern durch Stress, Unruhe oder Entzündungsprozesse bedingt sind.
Sinnvoll bei:
Vorsicht bei:
Tipp: Für eine gezielte Anwendung über mehrere Wochen empfiehlt sich die Rücksprache mit einer naturheilkundlich erfahrenen Fachkraft oder Ärztin.
Die bisherige Studienlage deutet darauf hin, dass Curcumin – der Hauptwirkstoff in Kurkuma – keinen direkten, aber einen potenziell positiven Einfluss auf den Schlaf haben kann. Insbesondere seine entzündungshemmenden, antioxidativen und neuroprotektiven Eigenschaften sowie seine Fähigkeit, Stressreaktionen zu modulieren, machen Kurkuma zu einem interessanten Begleiter bei stress- oder schmerzbedingten Schlafproblemen.
Auch wenn belastbare klinische Studien mit dem Fokus auf Schlaf noch begrenzt sind, sprechen erste Ergebnisse und Erfahrungsberichte für einen indirekten Nutzen, vor allem bei Personen mit innerer Unruhe, chronischen Schmerzen oder erhöhtem Stressniveau. Tierstudien und Humanstudien zu verwandten Themen wie Depression, Cortisolregulation und Entzündungshemmung liefern hierfür wertvolle Hinweise.
Praktische Empfehlung:
Wer Kurkuma als natürlichen Schlafhelfer ausprobieren möchte, sollte auf eine gut bioverfügbare Form achten (z. B. mit Piperin) und die Einnahme idealerweise abends zu einer fetthaltigen Mahlzeit oder als „Goldene Milch“ gestalten. Wichtig ist eine regelmäßige Anwendung über mehrere Wochen, da die Wirkung nicht akut, sondern eher regulierend und langfristig stabilisierend ist.
Kurz gesagt: Kurkuma ist kein klassisches Schlafmittel – kann aber auf natürliche Weise zu mehr Ruhe, Ausgeglichenheit und erholsamem Schlaf beitragen.
🔗 Tipp: Noch wirksamer kann Kurkuma in Kombination mit adaptogenen Pflanzen wie Ashwagandha sein – ein bewährtes Mittel zur Stressreduktion und natürlichen Schlafunterstützung.
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