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InhaltsverzeichnisKurkuma oder Ingwer – was ist besser? Beide Wurzeln gehören zu den bekanntesten Pflanzen der Naturheilkunde und sind fester Bestandteil vieler Küchen weltweit.
Kurkuma verleiht Speisen seine goldgelbe Farbe und enthält das Polyphenol Curcumin, das in der Forschung im Zusammenhang mit antioxidativen Eigenschaften untersucht wird. Ingwer überzeugt mit frischer Schärfe und den Gingerolen, die traditionell mit Wärme und Vitalität in Verbindung gebracht werden.
Welche Wurzel „besser“ ist, hängt von Geschmack, Anwendung und persönlichem Ziel ab: Kurkuma wirkt eher sanft und erdig, Ingwer belebend und wärmend. Am meisten profitieren Sie, wenn Sie beide kombinieren – zum Beispiel als Tee, Shot oder in praktischen Kapseln.
Kurkuma (Curcuma longa) stammt aus Südasien und gehört zur Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae). Die leuchtend gelbe Wurzel wird seit über 4000 Jahren in Indien genutzt – sowohl in der Ayurveda-Lehre als auch als Gewürz (Prasad et al. 2014). In Europa wurde Kurkuma zunächst als „indischer Safran“ bekannt, da es Speisen eine ähnliche Farbe wie Safran verleiht, jedoch deutlich günstiger ist.
Heute findet man Kurkuma in:
Kurkuma enthält eine Vielzahl bioaktiver Verbindungen. Am bekanntesten sind die Curcuminoide, von denen Curcumin die wichtigste Verbindung darstellt.
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Hauptinhaltsstoffe |
Eigenschaften |
Hinweise |
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Curcumin |
polyphenolischer Farbstoff, antioxidativ, trägt zu regulierenden Effekten auf Zellprozesse bei |
geringe Bioverfügbarkeit, besser mit Piperin (Schwarzer Pfeffer) oder Fett aufnehmen |
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Demethoxycurcumin & Bisdemethoxycurcumin |
strukturell verwandt mit Curcumin, unterstützen ähnliche antioxidative Mechanismen |
tragen zur Gesamtwirkung bei |
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Ätherische Öle (z. B. Turmeron, Atlanton) |
aromatisch, verdauungsfördernd, können synergistisch mit Curcumin wirken |
teilweise auch als Trägerstoff für Curcumin wirksam |
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Mineralstoffe (Kalium, Eisen, Mangan) |
liefern Spurenelemente, unterstützen Stoffwechselprozesse |
in kleineren Mengen enthalten |
Antioxidative Eigenschaften: Curcumin kann freie Radikale abfangen und so oxidativen Stress reduzieren (Hewlings & Kalman 2017).
Unterstützung entzündungsrelevanter Prozesse: Forschungen weisen darauf hin, dass Curcumin bestimmte Signalwege modulieren kann, die bei Entzündungen eine Rolle spielen (Kunnumakkara et al. 2017).
Verdauungstradition: In der Ayurveda- und TCM-Lehre wird Kurkuma seit Jahrhunderten bei „schwerer Kost“ eingesetzt, um die Verdauung zu erleichtern (Prasad et al. 2014).
Kognitive Forschung: Erste Untersuchungen deuten darauf hin, dass Curcumin auch neuroprotektive Effekte entfalten könnte, was aktuell intensiv beforscht wird (Hewlings & Kalman 2017).
Wichtig: Curcumin wird im Darm schlecht aufgenommen. Studien zeigen, dass Piperin (aus schwarzem Pfeffer) die Aufnahme deutlich verbessern kann, teils um ein Vielfaches (Hewlings & Kalman 2017). Deshalb wird Kurkuma traditionell oft in Kombination mit Pfeffer oder Fett (z. B. Öl, Milch) verzehrt.
Traditionell wird Kurkuma im Ayurveda und in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) für die „Balance der Energien“ genutzt (Prasad et al. 2014). Typische Anwendungen in der modernen Ernährung sind:
Ingwer (Zingiber officinale) stammt ebenfalls aus Südasien und ist seit mehr als 3000 Jahren in Indien und China als Gewürz- und Heilpflanze bekannt (Stoner 2013). Die Wurzel hat ein intensives, scharfes Aroma, das auf die Gingerole zurückgeht.
Die Hauptwirkstoffe des Ingwers sind die Gingerole, die beim Trocknen oder Erhitzen teilweise in Shogaole und Zingeron umgewandelt werden. Diese Stoffe sind verantwortlich für das scharf-würzige Aroma sowie viele der beschriebenen Eigenschaften. Daneben enthält Ingwer verschiedene ätherische Öle und Mineralstoffe.
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Hauptinhaltsstoffe |
Eigenschaften |
Hinweise |
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Gingerole |
scharf, antioxidativ, können Stoffwechsel- und Verdauungsprozesse beeinflussen |
hitzeempfindlich, beim Erhitzen Umwandlung in Shogaole |
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Shogaole |
stärker scharf, entstehen beim Trocknen oder Lagern |
zeigen in Studien teils ausgeprägtere bioaktive Wirkungen |
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Zingeron |
mild-aromatisch, entsteht beim Kochen |
trägt zum süßlich-würzigen Aroma bei |
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Ätherische Öle (z. B. Zingiberen, β-Bisabolen) |
aromatisch, verdauungsfördernd, können beruhigend auf den Magen wirken |
traditionell im Ingwertee genutzt |
Neben diesen Hauptverbindungen enthält Ingwer auch Vitamin C, Magnesium, Kalium und Eisen – allerdings in geringen Mengen.
Verdauungstradition: Ingwer wird in Ayurveda und TCM seit Jahrhunderten als wärmendes Mittel eingesetzt, das den „Magen stärkt“ und Übelkeit entgegenwirken kann (Stoner 2013).
Antioxidative Eigenschaften: Gingerole und Shogaole zeigen antioxidatives Potenzial und können zur Abwehr von oxidativem Stress beitragen (Mao et al. 2019).
Stoffwechsel & Kreislauf: Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass Ingwer Einfluss auf Blutfette, Blutzucker und Kreislaufparameter haben könnte, was aktuell intensiv erforscht wird (Mao et al. 2019).
Immunsystem & Wärme: Durch die Schärfe und ätherischen Öle wird Ingwer traditionell bei Kälte oder als wärmendes Getränk in Erkältungszeiten verwendet (Stoner 2013).
Ingwer wird traditionell bei Kälte, in Erkältungsgetränken oder für die Verdauung genutzt. In der modernen Küche findet man ihn in:
Obwohl Kurkuma und Ingwer zur gleichen Pflanzenfamilie (Zingiberaceae) gehören, unterscheiden sie sich deutlich in Aussehen, Geschmack, Inhaltsstoffen und Anwendung. Beide Wurzeln sind fester Bestandteil der traditionellen asiatischen Ernährung und werden heute weltweit geschätzt – Kurkuma für seine goldene Farbe, Ingwer für seine belebende Schärfe.
Kurkuma schmeckt mild, erdig und leicht bitter, während Ingwer durch frische, zitronig-scharfe Aromen überzeugt. Kurkuma verleiht Speisen eine warme Farbe und Tiefe, Ingwer sorgt für Würze und Frische. Gemeinsam ergänzen sie sich hervorragend – ob in Currys, Tees, Shots oder Smoothies.
| Kategorie | Kurkuma | Ingwer |
|---|---|---|
| Hauptinhaltsstoffe | Curcuminoide (v. a. Curcumin) und ätherische Öle | Gingerole, Shogaole, ätherische Öle |
| Geschmack | Mild, erdig, leicht bitter | Frisch, scharf, zitronig |
| Farbe | Intensiv goldgelb | Hellbeige bis leicht gelblich |
| Bioverfügbarkeit | Steigt mit Piperin (Schwarzer Pfeffer) oder Fett | Von Natur aus gut wasserlöslich |
| Traditionelle Nutzung | Ayurveda & TCM – Balance, Verdauung, Hautpflege | Ayurveda & TCM – Wärme, Kreislauf, Vitalität |
| Typische Anwendung | Currys, Goldene Milch, Kapseln, Masken | Tees, Shots, asiatische Gerichte, Gebäck |
Kurkuma ist die richtige Wahl, wenn:
Ingwer eignet sich besonders, wenn:
Kurkuma bringt Erdigkeit, Farbe und Sanftheit – ideal für Currys, Milchgetränke oder Kapseln. Ingwer liefert Schärfe, Frische und Wärme – perfekt für Tees, Shots und belebende Rezepte. Statt sich für eine der beiden Wurzeln zu entscheiden, lohnt sich die Kombination: Sie vereint die Stärken beider Pflanzen und bringt Abwechslung in Küche und Alltag.
Am meisten profitieren Sie, wenn Sie beide Wurzeln kombinieren. Kurkuma liefert die sanfte, erdige Basis und die gelbe Farbe, während Ingwer für Schärfe und Frische sorgt. Auch aus Sicht der Inhaltsstoffe ergibt die Mischung Sinn: Curcumin und Gingerole ergänzen sich, da beide antioxidative und zellschützende Eigenschaften besitzen, aber unterschiedliche Signalwege im Körper ansprechen können (Hewlings & Kalman 2017; Mao et al. 2019).
Beispiele für Kombinationen:
So zeigt sich: Statt Kurkuma oder Ingwer zu wählen, profitieren Sie am meisten, wenn Sie beide Wurzeln in Ihre Ernährung integrieren.
Rezept 1: Klassischer Kurkuma-Ingwer-Tee
→ 10 Minuten ziehen lassen.
Rezept 2: Goldene Milch
→ erwärmen, nicht kochen.
Rezept 3: Ingwer-Kurkuma-Shot
→ alles mixen, kalt genießen.
Wenn Sie mehr über die Kombination von Kurkuma und Ingwer erfahren möchten, lesen Sie unseren Blogbeitrag Kurkuma und Ingwer.
Ja, beide Pflanzen können regelmäßig in der Küche verwendet werden – etwa in Getränken, Currys oder Smoothies. Bei Nahrungsergänzungsmitteln sollten Sie sich an die empfohlene Tagesdosierung halten.
Beide Wurzeln besitzen wertvolle Inhaltsstoffe und werden in der traditionellen Ernährung auf unterschiedliche Weise geschätzt. Kurkuma gilt als mild und erdend, Ingwer als wärmend und anregend – eine Kombination vereint ihre jeweiligen Stärken.
Ja, Kurkuma und Ingwer ergänzen sich geschmacklich und funktional sehr gut. Ob als Tee, Shot, Curry oder in Kapseln – die Kombination bringt Farbe, Schärfe und Ausgewogenheit in die Ernährung.
In der Küche sind täglich etwa 2–4 g frischer Ingwer oder 1–3 g Kurkuma üblich. Die Mengen können je nach Geschmack, Verträglichkeit und Zubereitungsform variieren.
Personen mit empfindlichem Magen oder die regelmäßig Medikamente einnehmen, sollten die Verwendung von konzentrierten Extrakten oder Nahrungsergänzungen mit ihrem Arzt oder Heilpraktiker absprechen.
Kurkuma und Ingwer sind seit Jahrtausenden feste Bestandteile der asiatischen Küche und traditionellen Pflanzenkunde. Beide Wurzeln bringen unterschiedliche Stärken mit sich: Kurkuma überzeugt durch sein warmes, erdiges Aroma und den Gehalt an Curcumin, während Ingwer mit seiner frischen Schärfe und den Gingerolen belebt und wärmt.
Statt sich für eine der beiden Pflanzen zu entscheiden, lohnt es sich, sie zu kombinieren. Kurkuma verleiht Speisen Farbe und Tiefe, Ingwer bringt Frische und Würze – gemeinsam sorgen sie für ein harmonisches Geschmacksprofil. Auch aus ernährungswissenschaftlicher Sicht ergänzen sich ihre Inhaltsstoffe, da Curcumin und Gingerole unterschiedliche antioxidative Mechanismen ansprechen und sich so gegenseitig ideal ergänzen.
Ob in Tee, Shot, Smoothie oder als Bio Kurkuma Ingwer Kapseln – die Kombination beider Wurzeln ist eine einfache und natürliche Möglichkeit, Abwechslung und Vitalität in den Alltag zu bringen.
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