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April 14, 2024 8 min lesen.
Kurkuma wird seit Jahrhunderten für seine vielseitigen Eigenschaften geschätzt – besonders Curcumin, der wichtigste Inhaltsstoff, steht im Fokus aktueller Forschung. Für die allgemeine Gesundheit gelten Tagesdosen zwischen 500 und 2000 mg als empfehlenswert. Je nach Anwendungsbereich können jedoch auch andere Mengen sinnvoll sein.
Inhaltsverzeichnis
Viele Menschen verwenden die Begriffe Kurkuma und Curcumin oft gleichbedeutend – dabei handelt es sich um zwei verschiedene Dinge. Kurkuma (Curcuma longa), auch als Gelbwurz bekannt, ist ein leuchtend gelbes Gewürz, das seit Jahrhunderten in der asiatischen Küche und Heilkunde verwendet wird. In der traditionellen ayurvedischen und chinesischen Medizin wurde es zur Unterstützung der Verdauung, gegen Entzündungen und zur Wundheilung eingesetzt. Der primäre bioaktive Inhaltsstoff von Kurkuma ist Curcumin, ein Polyphenol, das intensiv erforscht wird – insbesondere wegen seiner potenziellen Wirkung bei chronischen Erkrankungen. Kurkuma enthält jedoch noch weitere zahlreiche Pflanzenstoffe wie Curcuminoide und ätherische Öle, die synergistisch wirken und oft eine langfristige und schützende Wirkung haben.
Deshalb unterscheiden sich auch die empfohlenen Mengen je nach Produktart. Wer von den wissenschaftlich untersuchten Effekten profitieren möchte, sollte wissen, ob er reines Curcumin oder Kurkumapulver einnimmt – und entsprechend dosieren.
Curcumin ist der wichtigste Wirkstoff in Kurkuma und verleiht der Wurzel ihre charakteristische Farbe. Während Kurkuma nur etwa 2–5 % Curcumin enthält, sind Nahrungsergänzungsmittel aus Kurkuma-Extrakten oft mit 95% Curcumin hochkonzentriert und ermöglichen eine deutlich höhere Dosierung. (Nelson et al. 2017). Aufgrund ihrer therapeutischen Potenz basieren die meisten wissenschaftlichen Studien auf die Wirkung von Curcumin. Die Wirkung von Kurkuma ist eher traditioneller Natur oder basieren auf Selbsterfahrungen.
Curcumin besitzt folgende nachgewiesene Eigenschaften:
Curcumin hemmt die Expression zahlreicher proinflammatorischer Zytokine und Enzyme (z. B. TNF-α, IL-6, COX-2). Diese Wirkung ist relevant für Erkrankungen wie:
Freie Radikale fördern Alterung und chronische Erkrankungen. Curcumin wirkt hier ähnlich wie Vitamin C oder E und unterstützt die körpereigene Enzymabwehr (Hewlings & Kalman 2017).
Curcumin verbessert laut Studien:
In einer Beobachtungsstudie bei älteren Erwachsenen war eine höhere Curcuminaufnahme mit einer besseren Aufmerksamkeit, Sprache und Gedächtnisleistung verbunden (Ng et al. 2006).
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft eine tägliche Aufnahme von bis zu 1,4 mg Curcumin pro Pfund Körpergewicht – also etwa 3 mg pro Kilogramm Körpergewicht – als unbedenklich ein (WHO 2003). Für eine Person mit einem Körpergewicht von 50 kg liegt die als sicher geltende Curcumin-Menge demnach bei bis zu 150 mg pro Tag. Da Kurkumapulver im Durchschnitt nur etwa 3 % Curcumin enthält, entsprechen die häufig empfohlenen 500–2.000 mg Kurkumapulver pro Tag 15–60 mg Curcumin.
Auch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bestätigt diesen Wert: Sie legt den akzeptablen Tagesgrenzwert (ADI) für Curcumin ebenfalls bei 3 mg pro Kilogramm Körpergewicht fest (EFSA 2010). Dieser dient als Grundlage für die sichere Anwendung von Curcumin auch in Nahrungsergänzungsmitteln.
Curcumin ist der Hauptwirkstoff in Kurkuma. Allerdings wird Curcumin als Reinstoff schlecht vom Körper aufgenommen, schnell abgebaut und rasch wieder ausgeschieden.
Bioverfügbarkeit von Curcumin gezielt verbessern
Die Forschung hat verschiedene Methoden entwickelt, um die Bioverfügbarkeit von Curcumin deutlich zu erhöhen:
Synergistische Wirkung von Kurkuma-Inhaltsstoffe
Neben Curcumin enthält Kurkumapulver auch: ätherische Öle, weitere Curcuminoide, Polysaccharide und Bitterstoffe.
Diese Bestandteile wirken synergetisch und verbessern natürlich die Aufnahme der Inhaltsstoffe. Daher ist spielt bei Kurkumapulver eine Optimierung der Bioverfügbarkeit eine geringere Rolle.
Für gezielte Effekte von Curcumin – etwa bei antioxidativen oder entzündungshemmenden Anwendungen – ist eine verbesserte Bioverfügbarkeit entscheidend. Bei der Einnahme von ganzem Kurkumapulver (etwa als Gewürz oder mildes Nahrungsergänzungsmittel) steht der Synergieeffekt im Vordergrund.
Für wissenschaftliche Untersuchungen zu therapeutischen Anwendungen werden standardisierte Kurkuma-Extrakte mit definierter Curcumin-Konzentration verwendet. Viele Studien basieren jedoch auf Tierversuchen mit Ratten oder Mäusen, deren Ergebnisse nicht ohne Weiteres auf den Menschen übertragbar sind. Es existieren einige klinische Studien mit Kurkuma-Extrakten am Menschen.
Nachfolgend sind drei Beispiele für gezielte Dosierungen bei therapeutischen Anwendungen:
Curcumin ist ein konzentrierterWirkstoff, das in therapeutischen Studien u. a. entzündungshemmende, antioxidative und zellmodulierende Wirkungen gezeigt haben. Curcumin gilt in moderaten Mengen als sicher. In Studien wurden Dosen von bis zu 12.000 mg/Tag über kurze Zeiträume gut vertragen (Lao et al. 2006).
Allerdings gibt es auch Hinweise auf mögliche Nebenwirkungen bei langfristiger Einnahme wie:
Bei höheren Dosierungen oder empfindlichen Personen können auftreten:
Einzelfälle von Lebertoxizität bei Kombinationspräparaten mit Kurkuma wurden dokumentiert, allerdings ist unklar, ob Curcumin dafür allein verantwortlich war (Luber et al. 2019).
Ein Fallbericht beschreibt bei 1.500–2.250 mg Curcumin zweimal täglich eine Herzrhythmusstörung (Park et al. 2011).
Während isoliertes Curcumin eine starke Wirkung entfalten kann, bringt die Verwendung von natürlichem Kurkuma – etwa in Pulver- oder Kapselform – eine ausgewogenere, oft besser verträgliche Alternative mit sich. Die ganze Kurkumawurzel enthält neben Curcumin auch:
Diese Substanzen wirken synergistisch, können die Bioverfügbarkeit verbessern und Nebenwirkungen abpuffern. Es gibt Hinweise, dass die Komplexität der ganzen Pflanze zu einer besseren Verträglichkeit beiträgt. Insbesondere bei langfristiger, niedrig dosierter Einnahme haben sie eine vorbeugende und schützende Eigenschaft.
Wer sollte Kurkuma vermeiden?
Curcumin kann die Wirkung oder Nebenwirkungen folgender Medikamente beeinflussen:
Daher ist eine Rücksprache mit dem Arzt vor der Einnahme von Curcuminpräparaten bei bestehender Medikation empfohlen.
Frische Kurkumawurzel ist aromatisch, leicht bitter und erinnert geschmacklich an eine Mischung aus Ingwer und Orange. Sie lässt sich in dünnen Scheiben in Tees oder Smoothies einarbeiten oder fein gerieben in Suppen und Reisgerichten verwenden. Frische Kurkuma enthält – ähnlich wie das Pulver – nur geringe Mengen an Curcumin, bietet aber zusätzlich andere bioaktive Inhaltsstoffe wie ätherische Öle.
Als Küchengewürz kann Kurkuma problemlos in den Alltag integriert werden:
Für gezielte Anwendungen, z. B. bei chronischen Entzündungen oder Gelenkbeschwerden, ist eine konzentrierte Kurkuma-Nahrungsergänzung empfehlenswert. Zur Auswahl stehen zwei bewährte Formen:
Worauf Sie achten sollten:
Curcumin bietet nach aktuellem Stand der Wissenschaft zahlreiche potenzielle Vorteile – insbesondere bei chronisch-entzündlichen Prozessen. Studien zeigen eine gute Wirksamkeit bei Dosierungen ab etwa 500 mg pro Tag. Kurkuma hingegen ist ein traditionelles Gewürz mit vielfältigen, langfristig unterstützenden Eigenschaften für die tägliche Ernährung.
Für wen ist Curcumin geeignet?
Curcumin empfiehlt sich besonders für Menschen, die gezielt etwas gegen chronische Entzündungen, Gelenkbeschwerden, Verdauungsprobleme oder oxidativen Stress unternehmen möchten, etwa bei:
Wichtig ist eine gute Bioverfügbarkeit – etwa durch die Kombination mit Piperin oder moderne Formulierungen. Curcumin-Präparate eignen sich vor allem dann, wenn eine therapeutische Wirkung im Vordergrund steht. Vor einer langfristigen Anwendung sollte jedoch ein Gespräch mit dem Hausarzt stattfinden, insbesondere im Hinblick auf mögliche Neben- oder Wechselwirkungen mit Medikamenten.
Für wen ist Kurkuma geeignet?
Kurkuma ist ideal für alle, die ihre Ernährung auf natürliche Weise ergänzen und langfristig etwas für ihr allgemeines Wohlbefinden tun möchten – zum Beispiel bei:
Kurkuma enthält ein breites Spektrum an sekundären Pflanzenstoffen mit komplexer Wirkung. Es eignet sich daher gut zur täglichen Unterstützung der Gesundheit, jedoch nicht zur gezielten therapeutischen Anwendung. Bei normalen Verzehrmengen bis zu 2 g pro Tag sind keine Nebenwirkungen zu erwarten.
Curcumin ist die richtige Wahl, wenn Sie gezielt und hochdosiert gegen Beschwerden wie Entzündungen oder oxidativen Stress vorgehen möchten. Kurkuma hingegen eignet sich hervorragend für die tägliche Ernährung und langfristige Prävention – sanft, natürlich und vielseitig einsetzbar.
Kommentare werden vor der Veröffentlichung genehmigt.