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März 01, 2025 9 min lesen.
Geschmeidige und glänzende Haare sehen nicht nur schön aus, sondern sprechen auch für eine gesunde Lebensweise mit ausreichender Versorgung an essentiellen Nährstoffen. Die Haarpflege beginnt in den Wurzeln bei den Haarfollikeln. Aus den gegebenen Nährstoffen bauen diese Zellen die sichtbare Haarpracht zusammen. Ein Nährstoffmangel macht sich sofort bemerkbar auf die Qualität und Festigkeit der Haare.
Gesunde, glänzende Haare sind das Ergebnis einer Kombination aus richtiger Pflege, ausgewogener Ernährung und einem stabilen Haarstoffwechsel. Die Haarstruktur, das Haarwachstum und die Kopfhautgesundheit hängen maßgeblich von verschiedenen Faktoren ab.
Vitamine und Mineralstoffe spielen eine essenzielle Rolle für kräftige und glänzende Haare. Besonders Biotin (Vitamin B7), Zink und Eisen fördern die Haarwurzeln und sorgen für eine stabile Haarstruktur. Omega-3-Fettsäuren und Vitamin E versorgen die Kopfhaut mit Feuchtigkeit und beugen Trockenheit sowie Schuppenbildung vor. Eine ausgewogene Ernährung mit Eiern, Nüssen, Fisch, Hülsenfrüchten und grünem Gemüse kann helfen, den Nährstoffbedarf für die Haare zu decken.
Zu häufiges Waschen oder aggressive Shampoos können die Kopfhaut austrocknen und die natürliche Schutzschicht der Haare zerstören. Milde, silikonfreie Pflegeprodukte sind besonders schonend. Haaröle wie Arganöl oder Jojobaöl verleihen dem Haar Glanz und beugen Spliss vor. Eine regelmäßige Kopfhautmassage mit natürlichen Ölen kann die Durchblutung anregen und das Haarwachstum fördern.
Die Gesundheit unserer Haare beginnt an der Kopfhaut. Eine trockene, gereizte Kopfhaut kann zu Haarausfall und Schuppenbildung führen. Sanfte Kopfhautmassagen, feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukte und eine gute Durchblutung sind entscheidend. UV-Strahlen, Hitze-Styling und chemische Behandlungen sollten vermieden oder durch Hitzeschutzsprays und pflegende Kuren abgemildert werden.
Haarausfall kann viele Ursachen haben, darunter genetische Faktoren, hormonelle Veränderungen und Nährstoffmängel. Wer Haarausfall frühzeitig bemerkt, kann mit einer nährstoffreichen Ernährung, der richtigen Pflege und gezielten Maßnahmen wie Detox-Kuren gegen Umweltgifte gegensteuern.
Haare sind fadenförmige Hornstrukturen, die aus Keratin bestehen und die Haut des Menschen bedecken. Jedes Haar wächst aus einer Haarwurzel, die tief in der Haut eingebettet ist und von der Haarfollikel umschlossen wird. Dieser Follikel ist von einer Talgdrüse begleitet, die eine schützende Fettschicht (Sebum) absondert, um das Haar geschmeidig zu halten und vor Feuchtigkeitsverlust zu schützen.
Die Hauptkomponente der Haare ist Keratin, ein faseriges Protein, das zu etwa 80 % aus schwefelhaltigen Aminosäuren wie L-Cystein und L-Methionin besteht. Diese Aminosäuren sind essenziell für die Stabilität und Elastizität des Haares. Damit Keratin seine Struktur optimal aufbauen kann, benötigt der Körper zudem Mikronährstoffe wie Vitamin C und Kupfer. Vitamin C spielt eine Schlüsselrolle bei der Quervernetzung der Keratinfasern, während Kupfer an der Pigmentbildung beteiligt ist und somit die natürliche Haarfarbe beeinflusst.
Die äußere Schicht des Haares, die sogenannte Kutikula, besteht aus abgestorbenen, dachziegelartig angeordneten Zellen, die das Haar vor äußeren Einflüssen schützen. Eine gesunde Fettschicht aus Sebum bewahrt diese Schutzstruktur vor Austrocknung und Brüchigkeit. Eine ausgewogene Ernährung mit schwefelhaltigen Aminosäuren sowie der gezielte Verzehr von hochwertigen Pflanzenölen mit γ-Linolensäure (z. B. aus Nachtkerzenöl, Distelöl oder Nüssen) können die Haarstruktur stärken und die natürliche Schutzfunktion unterstützen.
Für gesunde und kräftige Haare sind verschiedene Nährstoffe essenziell. Sie unterstützen das Haarwachstum, die Struktur und den Schutz der Haare. Hier sind die wichtigsten Nährstoffe und ihre Wirkungen:
L-Cystein & L-Methionin: Diese schwefelhaltigen Aminosäuren sind essenzielle Bausteine für Keratin, das Hauptprotein der Haare. Sie fördern die Festigkeit und Elastizität.
Quellen: Eier, Fisch, Fleisch, Milchprodukte, Nüsse, Hirse.
Vitamin A: Reguliert die Talgproduktion, schützt vor trockener Kopfhaut.
Quellen: Karotten, Süßkartoffeln, Spinat, Leber.
B-Vitamine (v. a. Biotin/B7 & B5/Pantothensäure): Fördern das Haarwachstum, stärken die Haarwurzel und beugen Haarausfall vor.
Quellen: Eier, Nüsse, Haferflocken, Linsen.
Vitamin C: Fördert die Kollagenbildung und die Quervernetzung von Keratinfasern.
Quellen: Zitrusfrüchte, Paprika, Beeren, Brokkoli.
Vitamin D: Wichtig für die Haarfollikelaktivität und kann Haarausfall vorbeugen.
Quellen: Sonnenlicht, fetter Fisch, Pilze, Eier.
Vitamin E: Schützt vor oxidativem Stress, verbessert die Durchblutung der Kopfhaut.
Quellen: Nüsse, Samen, pflanzliche Öle, Avocado.
Eisen: Essenziell für die Sauerstoffversorgung der Haarwurzeln, Eisenmangel kann Haarausfall begünstigen.
Quellen: Rotes Fleisch, Hülsenfrüchte, Spinat, Hirse.
Zink: Unterstützt die Zellteilung in den Haarwurzeln, stärkt die Haarstruktur.
Quellen: Kürbiskerne, Fleisch, Linsen, Haferflocken.
Kupfer: Fördert die Pigmentbildung für natürliche Haarfarbe.
Quellen: Nüsse, Vollkornprodukte, Kakao, Hülsenfrüchte.
Selen: Wirkt antioxidativ und schützt die Haarfollikel vor Schäden.
Quellen: Paranüsse, Fisch, Eier.
Omega-3-Fettsäuren: Spenden Feuchtigkeit, beugen Haarbruch vor und fördern die Kopfhautgesundheit.
Quellen: Lachs, Walnüsse, Leinsamen, Chia-Samen.
γ-Linolensäure (GLA): Unterstützt die Talgproduktion, schützt die Haarfollikel.
Quellen: Nachtkerzenöl, Distelöl, Hanfsamenöl.
Jeder Haartyp hat spezielle Bedürfnisse und benötigt eine individuell abgestimmte Pflege. Hier sind die wichtigsten Haartypen und die besten Pflegetipps für gesundes und schönes Haar.
Merkmale: Sprödes, glanzloses Haar, das leicht bricht und sich rau anfühlt. Häufig begleitet von trockener Kopfhaut.
Pflege:
Merkmale: Strukturierte, oft trockene Haare, die anfällig für Frizz sind.
Pflege:
Merkmale: Schnell fettender Ansatz, oft begleitet von schlaffen Längen und einem ungepflegten Look.
Pflege:
Merkmale: Wenig Volumen, Haare wirken schnell platt und schwer.
Pflege:
Merkmale: Strukturveränderung, oft trockener und widerspenstiger als pigmentiertes Haar.
Pflege:
Merkmale: Durch chemische Behandlungen strapaziertes, oft trockenes und brüchiges Haar.
Pflege:
Merkmale: Juckende Kopfhaut mit sichtbaren weißen oder gelblichen Schuppen.
Pflege:
Merkmale: Gespaltene Spitzen, strohige Längen, Haare brechen leicht ab.
Pflege:
Haarausfall betrifft viele Menschen und kann verschiedene Ursachen haben. Um ihn gezielt zu bekämpfen, ist es wichtig, die Gründe zu verstehen und passende Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Merkmale: Tritt vor allem bei Männern (Geheimratsecken, Tonsur) und auch bei Frauen (diffuses Ausdünnen) auf.Ursache: Überempfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber Dihydrotestosteron (DHT), was zu einer verkürzten Wachstumsphase führt.
Maßnahmen:
Merkmale: Häufig nach Schwangerschaft, in den Wechseljahren oder durch hormonelle Störungen (z. B. Schilddrüsenprobleme, PCOS). Ursache: Schwankungen von Östrogen, Testosteron oder Schilddrüsenhormonen beeinflussen die Haarfollikel.
Maßnahmen:
Merkmale: Plötzlicher, diffuser Haarausfall nach einer belastenden Phase (z. B. Krankheit, Trauer, Stress).Ursache: Stresshormone wie Cortisol stören den Haarwachstumszyklus und fördern den Übergang in die Ruhephase.
Maßnahmen:
Merkmale: Diffuser Haarausfall, sprödes und dünner werdendes Haar.Ursache: Mangel an Biotin, Zink, Eisen, Vitamin D oder Proteinen. Mit zunehmendem Alter kann die Nährstoffaufnahme und -verwertung nachlassen.
Maßnahmen:
Merkmale: Haarausfall kann durch die Belastung des Körpers mit Umweltgiften und Schwermetallen wie Cadmium und Blei verstärkt werden. Diese Stoffe verbleiben oft lange im Körper und werden nur langsam ausgeschieden.
Maßnahmen:
Merkmale: Starker, oft schubweiser Haarausfall. Ursache: Autoimmunerkrankungen (z. B. Alopecia areata, Hashimoto), Chemotherapie, Antidepressiva oder Blutdrucksenker.
Maßnahmen:
Merkmale: Haarbruch oder kahle Stellen durch aggressive Haarbehandlung. Ursache: Häufiges Hitze-Styling, enge Frisuren (z. B. Zöpfe, Dutt), chemische Behandlungen.
Maßnahmen:
Haarausfall kann viele Ursachen haben – von genetischen Faktoren über Stress bis hin zu Nährstoffmängeln oder Umweltgiften. Je nach Ursache können gezielte Maßnahmen wie eine ausgewogene Ernährung, Stressreduktion, Detox-Methoden und sanfte Haarpflege helfen, den Haarausfall zu stoppen und das Haarwachstum zu fördern. Bei starkem oder anhaltendem Haarausfall ist eine ärztliche Untersuchung ratsam, um mögliche hormonelle Störungen oder Mangelerscheinungen frühzeitig zu erkennen und gezielt zu behandeln.
Silikone können das Haar geschmeidig machen, legen sich aber wie eine Schicht um das Haar, was langfristig zur Austrocknung führen kann. Besonders bei feinem oder strapaziertem Haar sind silikonfreie Alternativen oft besser.
Dauergewelltes Haar ist oft trockener und benötigt Feuchtigkeit. Am besten eignen sich feuchtigkeitsspendende Shampoos, Leave-in-Conditioner und milde Haaröle wie Argan- oder Jojobaöl. Hitzestyling sollte vermieden werden.
Für trockene Haare: Arganöl, Kokosöl, Avocadoöl
Für feines Haar: Jojobaöl, Traubenkernöl
Für die Kopfhaut: Rizinusöl, Teebaumöl (gegen Schuppen)
Am besten in kleinen Mengen anwenden, um fettige Rückstände zu vermeiden.
Natürliche Haarpflege setzt auf pflanzliche Öle, Kräutershampoos und DIY-Kuren mit Aloe Vera, Honig oder Apfelessig. Sulfatfreie und silikonfreie Produkte sind sanfter zur Kopfhaut und zum Haar.
Ja! Keratin stärkt die Haarstruktur und kann brüchiges oder geschädigtes Haar reparieren. Produkte mit hydrolysiertem Keratin helfen, die Haarfasern aufzubauen, sollten aber nicht übermäßig verwendet werden, um Überpflegung zu vermeiden.
Blondiertes Haar ist besonders anfällig für Trockenheit und Haarbruch. Feuchtigkeitsspendende Shampoos, proteinreiche Kuren mit Keratin und Silber- oder Lilashampoos helfen, den Glanz zu bewahren und Gelbstich zu verhindern.
Männer haben oft kürzere Haare und eine stärkere Talgproduktion, daher benötigen sie oft leichtere Shampoos. Frauen mit längeren Haaren brauchen mehr Feuchtigkeit und Pflege für die Spitzen. Haarausfall tritt bei Männern häufiger genetisch bedingt auf.
Eine nährstoffreiche Ernährung mit Biotin (Eier, Nüsse), Zink (Kürbiskerne, Linsen), Eisen (rotes Fleisch, Spinat) und Omega-3-Fettsäuren (Lachs, Chiasamen) unterstützt gesundes Haarwachstum.
Das hängt vom Haartyp ab:
Fettiges Haar: Alle 1–2 Tage
Normales Haar: Alle 2–3 Tage
Trockene Haare oder Locken: 1–2x pro Woche
Milde, sulfatfreie Shampoos schonen die Kopfhaut und Haarstruktur.
Spliss kann nicht „repariert“ werden, aber vorbeugen lässt er sich mit regelmäßigem Spitzenschneiden, Haarölen, Hitzeschutz und sanften Frisuren. Extreme Hitze und chemische Behandlungen sollten vermieden werden.
Brigitte Hamann: Haarausfall ist heilbar! Der natürliche Weg zu vollem und gesundem Haar, Kopp Verlag, 2017. Online verfügbar
Alice Martin und Lucia Schmidt: Alles klar beim Haar? Die wichtigsten Fakten zu Wachstum, Gesundheit und Pflege, 2023. Online verfügbar
Michael Rogall: Die Männerhaar-Formel, 2023. Online verfügbar
Gianni Coria: Natürliche Hilfe bei Haarausfall, Mankau Verlag, 2016. Online verfügbar
Dr. Christoph Theurer: Haarausfall bei Frauen – Ursachen und Behandlung, 2024. Online verfügbar
MSD Manual: Alopezie (Haarausfall) – Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten. Online verfügbar
Gesundheit.gv.at: Haarausfall – Ursachen und Behandlung. Online verfügbar
National Geographic: 7 Fakten über Haare, die (fast) keiner kennt, 2024. Online verfügbar
REGAINE®: Haarausfall (Alopezie): Info und Hilfe. Online verfügbar
PRIORIN®: Haarausfall erkennen und Symptome einordnen. Online verfügbar
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