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März 10, 2024 12 min lesen.
Kurkuma, auch bekannt als Gelbwurz, gehört mit Ingwer zu Familie der Ingwergewächse und ist weit mehr als ein leuchtend gelbes Gewürz aus der asiatischen Küche. Seit Jahrhunderten gilt die Wurzel in der ayurvedischen und traditionellen chinesischen Lehre als fester Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. Besonders geschätzt wird Kurkuma für seine vielseitigen Inhaltsstoffe – allen voran Curcumin, ein natürlicher Pflanzenstoff, der als Farbstoff und Nahrungsergänzungsmittel wachsende wissenschaftliche Aufmerksamkeit findet.
In diesem Beitrag schauen wir uns genau an, welche Inhaltsstoffe in Kurkuma stecken und welche Wirkungen diese Nährstoffe bei der Einnahme für die Gesunheit haben.
Kurkuma oder Curcuma longa ist nicht nur ein beliebtes Gewürz, sondern auch reich an wertvollen sekundären Pflanzenstoffen. Getrocknet und gemahlen wird frisches Kurkuma oft zu Pulver oder Kapseln weiterverarbeitet. Diese pflanzlichen Nahrungsergänzungspräparate finden in der Ernährungswissenschaft zunehmend Beachtung. Die wichtigsten bioaktiven Bestandteile stammen vor allem aus der Gruppe der Curcuminoide und ätherischen Öle. Aber auch Ballaststoffe, Mineralstoffe und Spurenelemente tragen zur Vielseitigkeit dieser Gelbwurzel bei.
An erster Stelle steht der bekannte Pflanzenstoff Curcumin, der mit etwa 2 bis 5 % in der getrockneten Wurzel enthalten ist. Er verleiht Kurkuma seine leuchtend gelbe Farbe und ist der am besten erforschte Inhaltsstoff. Curcumin steht im Fokus zahlreicher wissenschaftlicher Studien – insbesondere im Zusammenhang mit antioxidativen Prozessen und der natürlichen Regulation von Entzündungsreaktionen. Aufgrund seiner strukturellen Eigenschaften kann Curcumin freie Radikale binden und gilt als zentraler Bestandteil für viele ernährungsphysiologische Überlegungen rund um Kurkuma.
Neben dem Curcumin enthält die Wurzel auch zwei verwandte Stoffe: Demethoxycurcumin und Bisdemethoxycurcumin. Diese sogenannten Curcuminoide machen gemeinsam etwa 0,5 bis 2 % der Trockenmasse aus. Auch sie zeigen interessante Eigenschaften, insbesondere wenn sie gemeinsam mit Curcumin auftreten. Die Curcuminoide wirken im Zusammenspiel, ergänzen sich gegenseitig in ihrer Aktivität und tragen auf diese Weise zur ganzheitlichen Wirkung der Kurkuma-Pflanze bei.
Ein weiterer zentraler Bestandteil sind die ätherischen Öle, die in einer Konzentration von etwa 3 bis 7 % in der getrockneten Kurkuma enthalten sind. Zu den wichtigsten gehören Turmeron, Atlanton und Zingiberen. Sie sind verantwortlich für den typischen Duft der Wurzel und spielen auch eine Rolle für die Aufnahmefähigkeit von Curcumin. Einige dieser ätherischen Öle können die Bioverfügbarkeit erhöhen, indem sie bestimmte Enzyme hemmen, die Curcumin im Körper schnell abbauen würden.
Nicht zuletzt enthält Kurkuma auch Mineralstoffe wie Eisen, Kalium und Magnesium sowie Vitamine – zwar in kleineren Mengen, aber dennoch wertvoll. Eisen ist unter anderem an der Bildung roter Blutkörperchen beteiligt, während Magnesium zahlreiche Enzymfunktionen im Körper unterstützt. Kalium wiederum spielt eine Rolle im Flüssigkeitshaushalt und für die normale Funktion der Muskeln.
Diese Kombination aus Curcuminoiden, ätherischen Ölen, und Mineralstoffen macht die Kurkumawurzel zu einer vielseitigen Ergänzung einer abwechslungsreichen Ernährung. Besonders spannend wird es, wenn man sich näher mit Curcumin befasst – seinem Potenzial, seinen Herausforderungen bei der Aufnahme und wie man diese durch einfache Maßnahmen deutlich verbessern kann.
Im Zentrum der gesundheitlichen Wirkung von Kurkuma steht ein einzelner Pflanzenstoff: Curcumin. Es ist der wichtigste bioaktive Bestandteil der Kurkumawurzel und verantwortlich für die charakteristische goldgelbe Farbe. In den letzten Jahrzehnten wurde Curcumin intensiv erforscht – nicht nur aufgrund seiner auffälligen Erscheinung, sondern vor allem wegen seiner bemerkenswerten biologischen Eigenschaften.
Ob in der traditionellen Pflanzenkunde oder in modernen Studien – Curcumin wird mit einer Vielzahl von Effekten in Verbindung gebracht, die es zu einem interessanten Bestandteil einer gesundheitsbewussten Ernährung machen. Von entzündungsregulierenden Eigenschaften über zellschützende Wirkungen bis hin zu möglichen Effekten auf das Gehirn und den Stoffwechsel: Die Bandbreite ist beeindruckend.
Eine der am häufigsten untersuchten Wirkungen von Curcumin ist seine Fähigkeit, Entzündungsprozesse im Körper zu modulieren. Entzündungen sind an sich keine Krankheit, sondern ein natürlicher Schutzmechanismus des Immunsystems. Doch wenn dieser Zustand chronisch wird, können zahlreiche Beschwerden und Krankheitsbilder die Folge sein – darunter rheumatische Beschwerden, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechselstörungen und auch degenerative Erkrankungen des Nervensystems.
Curcumin wirkt auf mehreren Ebenen:
Anders als viele synthetische Entzündungshemmer greift Curcumin dabei nicht nur einen einzigen Signalweg an, sondern entfaltet seine Wirkung über ein komplexes Netzwerk von Mechanismen. Genau diese Vielschichtigkeit macht es für viele Forscherinnen und Forscher so interessant.
Freie Radikale entstehen im Körper ständig – zum Beispiel bei Stress, intensiver körperlicher Belastung oder durch Umweltfaktoren wie UV-Strahlung, Feinstaub oder Zigarettenrauch. Diese reaktiven Sauerstoffverbindungen greifen Zellen und Gewebe an und gelten als Mitverursacher für den Alterungsprozess und zahlreiche chronische Erkrankungen.
Curcumin wirkt hier auf zwei Arten:
Besonders interessant ist, dass Curcumin die sogenannte oxidative Kettenreaktion unterbrechen kann – also jenen Prozess, bei dem freie Radikale sich im Körper explosionsartig vermehren. Dies macht Curcumin zu einem potenziellen Schutzfaktor auf zellulärer Ebene – insbesondere für empfindliche Strukturen wie Zellmembranen, DNA und Mitochondrien.
Auch das zentrale Nervensystem steht im Fokus der Curcumin-Forschung. In verschiedenen Studien wurde gezeigt, dass Curcumin möglicherweise zur Erhaltung der kognitiven Funktion beitragen kann.
Ein möglicher Wirkmechanismus betrifft die Hemmung von Beta-Amyloid-Ablagerungen im Gehirn – einem der charakteristischen Merkmale bei Alzheimer. In Tiermodellen wurde gezeigt, dass Curcumin die Entstehung und Anhäufung dieser Ablagerungen verringern kann. Zusätzlich gibt es Hinweise, dass Curcumin:
und möglicherweise sogar die Bildung neuer Nervenzellen (Neurogenese) fördern könnte – insbesondere im Hippocampus, der für Lernen und Gedächtnis zuständig ist.
Auch depressive Verstimmungen und emotionale Belastungen wurden in einigen Studien in Zusammenhang mit einem niedrigen Spiegel an entzündungshemmenden Stoffen im Gehirn gebracht – ein weiteres Feld, in dem Curcumin zunehmend erforscht wird.
Das Herz-Kreislauf-System profitiert ebenfalls von verschiedenen potenziellen Wirkungen von Curcumin. Ein besonderer Fokus liegt auf der Funktion des Endothels – der inneren Auskleidung der Blutgefäße. Dieses Endothel ist nicht nur eine passive Hülle, sondern ein aktiver Regulator für Blutdruck, Gefäßweitung und die Gerinnung.
Curcumin kann laut Studien:
Darüber hinaus gibt es Hinweise, dass Curcumin den Cholesterinspiegel beeinflussen kann – durch eine Senkung von LDL-Cholesterin und Triglyzeriden sowie eine mögliche Erhöhung des „guten“ HDL-Cholesterins.
Auch im Bereich des Stoffwechsels wird Curcumin untersucht – insbesondere im Hinblick auf Blutzuckerregulation und Insulinempfindlichkeit. In Studien mit Prädiabetikern zeigten sich Hinweise darauf, dass Curcumin die Funktion von Beta-Zellen (die Insulin produzieren) unterstützen könnte. Zudem wurden entzündliche Marker im Zusammenhang mit dem metabolischen Syndrom in manchen Untersuchungen reduziert.
Auch die mögliche Rolle von Curcumin bei Lebergesundheit und Fettstoffwechsel wird in der Forschung diskutiert. Besonders bei einer nicht-alkoholischen Fettleber (NAFLD) könnte Curcumin laut präklinischer Studien ein interessantes Potenzial haben – doch hier ist die Datenlage noch in Entwicklung.
Ein besonders komplexes und sensibles Feld ist die Krebsforschung. Hier zeigen Labor- und Tierstudien, dass Curcumin unter bestimmten Bedingungen das Wachstum von Tumorzellen hemmen oder deren Zelltod (Apoptose) fördern kann. Auch die Hemmung der sogenannten Angiogenese – also der Neubildung von Blutgefäßen, die Tumoren versorgen – ist ein möglicher Mechanismus.
Wichtig: Die meisten dieser Studien wurden in vitro oder in Tiermodellen durchgeführt. Klinische Studien am Menschen sind noch begrenzt. Deshalb kann Curcumin zwar als begleitender Bestandteil einer gesundheitsbewussten Ernährung sinnvoll sein – eine Krebstherapie kann und darf es nicht ersetzen. Außerdem werden Nebenwirkungen kaum untersucht und kann individuell stark variieren.
Curcumin ist der bekannteste Inhaltsstoff der Kurkumawurzel, doch er ist nicht allein für die beeindruckenden Eigenschaften dieses Superfoods verantwortlich. Neben Curcumin enthält die Wurzel zwei weitere natürliche Farbstoffe: Demethoxycurcumin (DMC) und Bisdemethoxycurcumin (BDMC). Diese drei Stoffe gehören zur Gruppe der Curcuminoide – einer Untergruppe der Polyphenole – und wirken im Körper nicht isoliert, sondern gemeinsam. Ihr fein abgestimmtes Zusammenspiel macht die Kurkuma-Wurzel zu einem funktionellen Multitalent.
Während Curcumin etwa 75–80 % des gesamten Curcuminoid-Gehalts ausmacht, machen DMC und BDMC zusammen etwa 20–25 % aus. Auch wenn sie mengenmäßig im Hintergrund stehen, liefern sie eigene wertvolle Beiträge – insbesondere im Bereich Zellschutz, Entzündungsregulation und Stabilität.
Chemisch gesehen sind DMC und BDMC enge Verwandte von Curcumin. Der Unterschied liegt – wie ihre Namen andeuten – in kleinen strukturellen Abwandlungen: DMC enthält eine Methoxygruppe weniger als Curcumin, BDMC sogar zwei weniger. Diese scheinbar kleinen Veränderungen führen jedoch zu eigenständigen physikalisch-chemischen Eigenschaften, die wiederum Auswirkungen auf die Stabilität und Wirksamkeit im Körper haben können.
Insbesondere Bisdemethoxycurcumin gilt als das stabilste Curcuminoid in Bezug auf Licht, Temperatur und pH-Wert. Das macht es besonders interessant für Forschung und Nahrungsergänzung – denn gerade die geringe Stabilität von Curcumin war lange ein Hindernis für dessen breitere Anwendung.
Mehrere Studien haben gezeigt, dass DMC und BDMC ähnlich wie Curcumin als Radikalfänger wirken können. Sie tragen dazu bei, reaktive Sauerstoffspezies (ROS) zu neutralisieren, die Zellstrukturen schädigen und oxidativen Stress verursachen können.
Besonders BDMC zeigt in präklinischen Untersuchungen:
Diese Effekte machen die beiden Begleitstoffe zu wichtigen Bausteinen im antioxidativen Profil von Kurkuma – vor allem in Kombination mit Curcumin, das durch BDMC zusätzlich stabilisiert werden kann.
Auch im Bereich Entzündungsregulation zeigen DMC und BDMC vielversprechende Eigenschaften. In verschiedenen In-vitro- und Tierstudien wurde beobachtet, dass sie ähnliche Signalwege beeinflussen wie Curcumin – darunter:
Interessanterweise zeigen manche Studien, dass die Kombination aus Curcumin, DMC und BDMC eine synergistische Wirkung entfalten kann – das heißt, die Wirkungen der Einzelsubstanzen verstärken sich gegenseitig. Das könnte erklären, warum Kurkuma als Ganzes oft wirksamer erscheint als isoliertes Curcumin.
Die Wirkung von DMC und BDMC wird auch im Zusammenhang mit Zellzyklus und Apoptose untersucht. In Laborstudien zeigten beide Substanzen das Potenzial, die Zellteilung bestimmter Tumorzelllinien zu beeinflussen und den programmierten Zelltod einzuleiten.
Insbesondere BDMC wird in der Krebsforschung als interessanter Kandidat gehandelt – nicht als Medikament, sondern als potenzieller ergänzender Pflanzenstoff, der die zelluläre Balance beeinflussen kann. So wurde z. B. gezeigt, dass BDMC die Expression bestimmter Gene hemmt, die für das Überleben von Tumorzellen wichtig sind. Gleichzeitig ist seine chemische Stabilität höher als die von Curcumin, was es für den Einsatz in Präparaten oder funktionellen Lebensmitteln attraktiver macht.
Natürlich gilt auch hier: Die meisten dieser Untersuchungen wurden im Reagenzglas oder Tiermodell durchgeführt. Für konkrete Anwendungen am Menschen sind weitere Studien erforderlich.
Ein wichtiger Aspekt der Curcuminoid-Forschung ist die Bioverfügbarkeit – also die Frage, wie gut diese Stoffe im Körper aufgenommen und verwertet werden. Während Curcumin allein nur schlecht absorbiert wird, scheint die Mischung aller drei Curcuminoide – also Curcumin, DMC und BDMC – ein besseres Aufnahmeprofil zu haben. Einige Experten vermuten, dass die Anwesenheit von DMC und BDMC die Stabilität von Curcumin im Verdauungstrakt verbessern und den Abbau verlangsamen könnte.
Darüber hinaus wurde in Studien beobachtet, dass Mischungen aus Curcuminoiden mit Piperin (aus schwarzem Pfeffer) oder in liposomaler Form deutlich besser resorbiert werden. Die Kombination aus drei synergistisch wirkenden Curcuminoiden – ergänzt durch ein gutes Trägersystem – gilt heute als Goldstandard in hochwertigen Kurkuma-Präparaten.
Neben den bekannten Curcuminoiden enthält die Kurkumawurzel eine zweite, mindestens ebenso interessante Wirkstoffgruppe: die ätherischen Öle. Sie machen je nach Herkunft, Verarbeitung und Lagerung zwischen 3 und 7 % der Trockenmasse aus und sind hauptverantwortlich für den typischen, leicht würzigen und erdigen Geruch der Wurzel.
Auch wenn sie im Vergleich zu Curcumin seltener im Fokus stehen, tragen die ätherischen Öle wesentlich zur Gesamtheit der Wirkung von Kurkuma bei. Sie wirken nicht nur aromatisch und sensorisch, sondern entfalten auch biologische Aktivitäten, die für die moderne Forschung zunehmend relevant sind.
Ätherische Öle sind flüchtige, fettlösliche Verbindungen, die in der Kurkumawurzel in kleinen Ölkanälen gespeichert sind. Sie bestehen aus verschiedenen Monoterpenen und Sesquiterpenen, also natürlichen Kohlenwasserstoffverbindungen mit ausgeprägter Duftwirkung. In der Kurkuma sind besonders folgende Komponenten bedeutend:
Diese Bestandteile liegen in unterschiedlicher Zusammensetzung vor – abhängig von Sorte, Herkunft, Klima und Verarbeitung. Gemeinsam bilden sie eine komplexe Matrix, die sowohl geschmacklich als auch funktionell mit den Curcuminoiden interagiert.
Besonders interessant ist der ar-Turmeron, einer der Hauptbestandteile des ätherischen Öls. In präklinischen Studien wurde gezeigt, dass ar-Turmeron neuroregenerative Eigenschaften entfalten kann – das bedeutet, er könnte die Bildung neuer Nervenzellen (Neurogenese) fördern. Dies wurde insbesondere im Hippocampus beobachtet, einem Hirnareal, das für Gedächtnis, Lernen und emotionale Verarbeitung eine zentrale Rolle spielt.
Auch antioxidative Effekte werden ar-Turmeron zugeschrieben. In Tiermodellen wurde gezeigt, dass er neuroinflammatorische Prozesse reduzieren kann – also jene Entzündungsreaktionen im Gehirn, die mit Alterungsprozessen und degenerativen Erkrankungen in Verbindung stehen. Diese Eigenschaften machen die ätherischen Öle zu einem potenziellen Wirkstoffkomplex für die gesunde Gehirnfunktion.
Ein oft übersehener, aber sehr bedeutender Aspekt: Die ätherischen Öle in Kurkuma scheinen die Aufnahmefähigkeit (Bioverfügbarkeit) von Curcumin zu verbessern. Während Curcumin allein nur schlecht vom Körper aufgenommen wird, interagieren die fettlöslichen Öle mit den Curcuminoiden und können deren Resorption über die Darmwand erleichtern.
Studien legen nahe, dass insbesondere Turmerone:
Einige moderne Nahrungsergänzungsmittel verwenden daher „vollspektrale Kurkumaextrakte“, bei denen die ätherischen Öle bewusst erhalten bleiben. Der Vorteil liegt nicht nur in der verbesserten Bioverfügbarkeit, sondern auch in der Erhaltung des natürlichen Wirkstoffspektrums der Pflanze.
Auch unabhängig von Curcumin zeigen die ätherischen Öle eigene biologische Effekte, insbesondere im Bereich der Entzündungsmodulation und Mikrobiologie. In verschiedenen Untersuchungen wurde gezeigt, dass die Terpenverbindungen:
Diese Eigenschaften machen die ätherischen Öle nicht nur im menschlichen Körper interessant, sondern auch in der Lebensmitteltechnologie – etwa zur natürlichen Konservierung oder zur Reduktion mikrobieller Belastung in pflanzlichen Produkten.
In der traditionellen Ayurveda-Medizin werden die ätherischen Öle von Kurkuma – ob bewusst oder als Teil des gesamten Pflanzenextrakts – auch wegen ihrer positiven Wirkung auf die Verdauung geschätzt. Ihre leicht karminativen Eigenschaften (blähungslindernd) und die Förderung der Gallensekretion können zur Unterstützung der Fettverdauung beitragen.
Außerdem wird Turmeron in der traditionellen Anwendung mit einem ausgleichenden Einfluss auf Appetit, Völlegefühl und Magen-Darm-Beschwerden in Verbindung gebracht – auch wenn hierfür bisher nur begrenzte wissenschaftliche Studien am Menschen vorliegen.
Zusammenspiel der Wirkstoffe – Warum Kurkuma mehr ist als die Summe seiner Teile
Die Kurkumawurzel ist weit mehr als nur ihr bekanntester Inhaltsstoff Curcumin. Erst das Zusammenspiel der verschiedenen bioaktiven Substanzen verleiht ihr jene Vielschichtigkeit, die sie seit Jahrhunderten zu einem zentralen Bestandteil traditioneller Heilsysteme und zunehmend auch der modernen Forschung macht.
An erster Stelle steht Curcumin – ein intensiver, gelber Pflanzenstoff, der wegen seiner antioxidativen und entzündungsregulierenden Eigenschaften weltweit Beachtung findet. Doch auch seine beiden Verwandten Demethoxycurcumin (DMC) und Bisdemethoxycurcumin (BDMC) leisten stille, aber wirkungsvolle Beiträge: Sie stabilisieren Curcumin chemisch, wirken ergänzend antioxidativ und unterstützen die Regulation von Immun- und Zellprozessen.
Nicht zu vergessen sind die ätherischen Öle, insbesondere Turmerone, die gleich mehrere Funktionen erfüllen: Sie tragen nicht nur zur besseren Bioverfügbarkeit von Curcumin bei, sondern zeigen selbst neuroregenerative, entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften. Gleichzeitig schützen sie empfindliche Zellstrukturen und können möglicherweise die Wirkung der Curcuminoide verstärken.
Dieses natürliche Netzwerk aus Curcuminoiden und ätherischen Ölen macht Kurkuma zu einem Paradebeispiel für pflanzliche Synergie. Anders als isolierte Einzelstoffe entfalten die natürlichen Komponenten der Wurzel ihre Wirkung im Zusammenspiel – vielfältig, komplex und im besten Sinne ganzheitlich.
Für die moderne Ernährung bedeutet das: Wer von den Potenzialen der Kurkumawurzel profitieren möchte, sollte möglichst auf Produkte setzen, die das vollständige Wirkstoffspektrum enthalten – sei es in der Küche als Gewürz, in frischer Form oder in hochwertigen Nahrungsergänzungen, die alle wertvollen Bestandteile der Pflanze berücksichtigen.
Die Kurkumawurzel ist weit mehr als nur ein farbenfrohes Gewürz – sie ist ein komplexes Zusammenspiel aus wertvollen sekundären Pflanzenstoffen, die sich in ihrer Wirkung gegenseitig ergänzen und verstärken. Allen voran steht Curcumin, das als Hauptwirkstoff intensiv erforscht wird und vor allem für seine antioxidativen und entzündungsregulierenden Eigenschaften bekannt ist. Doch auch die beiden weniger beachteten Curcuminoide – Demethoxycurcumin und Bisdemethoxycurcumin – leisten wichtige Beiträge, etwa durch ihre höhere chemische Stabilität und ergänzende Zellschutzwirkungen.
Ein weiterer Schlüssel zur Wirkung von Kurkuma sind die ätherischen Öle, insbesondere die Turmerone. Sie fördern nicht nur die Bioverfügbarkeit von Curcumin, sondern zeigen selbst spannende Eigenschaften, etwa im Hinblick auf die Gehirnfunktion und die Regulation entzündlicher Prozesse. Zusammen bilden diese Substanzen eine Art „pflanzliches Netzwerk“, das Kurkuma zu einem funktionell wertvollen Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung macht.
Wer die Wirkung von Kurkuma gezielt nutzen möchte, sollte daher nicht nur auf Curcumin als Einzelstoff setzen, sondern auf Produkte oder Anwendungen, die das gesamte natürliche Wirkstoffspektrum der Wurzel bewahren. Ob in der Küche, als Tee, in goldener Milch oder in hochwertig hergestellten Kapseln – Kurkuma lässt sich vielseitig einsetzen und kann auf natürliche Weise zur täglichen Balance beitragen.
So zeigt sich: Die goldene Wurzel ist ein echtes Multitalent – mit Wurzeln in der Tradition und viel Potenzial für moderne, bewusste Lebensstile.
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