Versandkostenfrei ab 39 € (DE)
30 Tage Rückgaberecht
Kundenservice von Experten
4,9 Trustpilot Bewertung
Versandkostenfrei ab 39 € (DE)
30 Tage Rückgaberecht
Kundenservice von Experten
4,9 Trustpilot Bewertung
8 min lesen.
Ashwagandha (Withania somnifera) gehört zu den wichtigsten Pflanzen der ayurvedischen Tradition und wird dort seit Jahrhunderten als sogenanntes Adaptogen eingesetzt. Adaptogene sind Pflanzenstoffe, die dem Körper helfen sollen, sich besser an Stresssituationen anzupassen und innere Balance zu finden.
Gerade für Frauen rückt Ashwagandha zunehmend in den Fokus. Viele sind auf der Suche nach natürlichen Möglichkeiten, um Stress abzubauen, die hormonelle Balance zu unterstützen oder Schlafprobleme zu lindern. Moderne Studien geben Hinweise darauf, dass Ashwagandha auf das Stresshormon Cortisol, auf die Stimmung und sogar auf das hormonelle Gleichgewicht Einfluss nehmen könnte.
In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf die Wirkung von Ashwagandha bei Frauen: von der Unterstützung der hormonellen Balance über mögliche Effekte bei PMS und in den Wechseljahren bis hin zu Libido, Stressmanagement und Alltagstauglichkeit.
Ashwagandha wird häufig mit einer stabilisierenden Wirkung auf das hormonelle System in Verbindung gebracht. Besonders spannend sind dabei zwei Ebenen: zum einen der Einfluss auf das Stresshormon Cortisol, zum anderen mögliche Effekte auf weibliche Sexualhormone wie Östrogen und Progesteron.
Mehrere klinische Studien haben gezeigt, dass Ashwagandha-Extrakte den Cortisolspiegel senken können. Cortisol ist ein zentrales Stresshormon, das bei chronisch erhöhten Werten nicht nur zu innerer Unruhe und Schlafstörungen beiträgt, sondern auch den Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht bringen kann. In einer randomisierten, placebokontrollierten Studie mit 64 Erwachsenen konnte eine tägliche Einnahme von 300 mg Ashwagandha-Extrakt über 60 Tage den Cortisolspiegel signifikant senken und gleichzeitig das subjektive Stressempfinden verringern (Chandrasekhar et al., 2012).
Es gibt erste Hinweise, dass Ashwagandha auch auf die Regulation weiblicher Hormone wirken könnte. In einer kleineren klinischen Untersuchung mit Frauen zeigte sich, dass Ashwagandha möglicherweise die Progesteronproduktion unterstützt und das Verhältnis von Östrogen und Progesteron günstig beeinflussen kann (Lopresti et al., 2019). Diese Befunde sind jedoch noch nicht abschließend gesichert, da Langzeitstudien und größere Probandenzahlen fehlen.
Zusammengefasst deuten die bisherigen Daten darauf hin, dass Ashwagandha das hormonelle Gleichgewicht vor allem über eine Reduktion von Stresshormonen fördern kann. Ein direkter Einfluss auf Sexualhormone ist zwar vielversprechend, muss aber wissenschaftlich noch weiter bestätigt werden.
Erfahren Sie in unserem Beitrag Ashwagandha kombinieren, wie Ashwagandha sinnvoll mit anderen Pflanzen für das hormonelle Gleichgewicht verwendet werden kann.
Viele Frauen erleben während ihres Zyklus wiederkehrende Beschwerden – von Stimmungsschwankungen über Abgeschlagenheit bis hin zu Schmerzen im Unterleib. Ashwagandha wird in der ayurvedischen Tradition seit Jahrhunderten in solchen Phasen eingesetzt, vor allem um Stress zu reduzieren, die Stimmung zu stabilisieren und den Energiehaushalt zu unterstützen.
Wissenschaftlich gibt es Hinweise darauf, dass Ashwagandha die Stressresilienz stärkt und das Wohlbefinden verbessern kann. In einer placebokontrollierten Studie mit 60 Frauen führte die Einnahme von Ashwagandha über acht Wochen zu einer deutlichen Verbesserung von Vitalität, Stimmung und allgemeiner Lebensqualität (Verma et al., 2021). Da PMS-Beschwerden stark mit Stress, Schlafqualität und emotionaler Belastung verknüpft sind, könnte dieser Effekt indirekt auch die Zyklusbeschwerden mildern.
Ein zentraler Mechanismus liegt in der Verbindung zwischen Stresshormonen und weiblichem Zyklus: Erhöhte Cortisolwerte können den Regelkreislauf der Hypothalamus-Hypophysen-Gonaden-Achse (HHG-Achse) beeinflussen und damit auch Schwankungen in den Geschlechtshormonen verstärken. Studien deuten darauf hin, dass Ashwagandha Cortisol reduzieren und damit die Aktivität dieser hormonellen Steuerachse stabilisieren kann (Chandrasekhar et al., 2012).
Darüber hinaus wurden antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften beschrieben, die eine Rolle bei der Linderung von körperlichen Symptomen wie Krämpfen oder Müdigkeit spielen könnten (Singh et al., 2011). In Kombination führen diese Effekte möglicherweise dazu, dass Frauen sich während des Zyklus ausgeglichener fühlen und weniger stark unter PMS-Symptomen leiden.
In der Ayurveda-Medizin wird Ashwagandha traditionell als „Rasayana“ beschrieben – ein Mittel zur Regeneration von Körper und Geist. Frauen erhalten es dort oft in Kombination mit anderen Kräutern wie Shatavari, die speziell auf den weiblichen Zyklus ausgerichtet sind. Während klinische Studien zur direkten Wirkung auf PMS noch begrenzt sind, stützen viele Erfahrungsberichte, dass Ashwagandha bei innerer Unruhe, Müdigkeit oder Stimmungstiefs im Zusammenhang mit der Menstruation hilfreich sein kann.
Die Wechseljahre sind für viele Frauen eine körperlich wie emotional herausfordernde Zeit. Mit dem Absinken von Östrogen und Progesteron treten oft Schlafprobleme, innere Unruhe, Stimmungsschwankungen oder Hitzewallungen auf. Hier wird Ashwagandha zunehmend als mögliche pflanzliche Unterstützung diskutiert.
Schlafstörungen gehören zu den häufigsten Beschwerden in den Wechseljahren. Ashwagandha wird in Studien mit einer Verbesserung der Schlafqualität in Verbindung gebracht. In einer doppelblinden, placebokontrollierten Untersuchung mit 60 Probandinnen und Probanden führte die tägliche Einnahme von 600 mg Ashwagandha-Wurzelextrakt über acht Wochen zu signifikanten Verbesserungen von Schlafdauer und -qualität (Langade et al., 2019). Für Frauen in den Wechseljahren könnte dieser Effekt helfen, nächtliche Unruhe abzumildern und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.
Stress gilt als ein verstärkender Faktor für vasomotorische Symptome wie Hitzewallungen. Da Ashwagandha in mehreren Studien eine Reduktion des Cortisolspiegels zeigen konnte (Chandrasekhar et al., 2012), könnte dies indirekt zur Linderung beitragen. Eine kleinere Studie mit 100 Frauen im Alter von 45–55 Jahren deutete zudem darauf hin, dass Ashwagandha die Häufigkeit und Intensität von Hitzewallungen senken kann, wenn es regelmäßig über drei Monate eingenommen wird (Dongre et al., 2015).
Die Wirkung von Ashwagandha in den Wechseljahren lässt sich vor allem durch zwei Mechanismen erklären:
Stressmodulation über die HHN-Achse (Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse): Weniger Cortisol bedeutet mehr innere Ruhe und weniger Verstärkung hormonbedingter Symptome.
Neurotransmitter-Effekte: Tierexperimentelle Studien legen nahe, dass Ashwagandha die Aktivität von GABA-Rezeptoren unterstützen könnte (Bhattacharya et al., 2000), was zu einem beruhigenden Effekt beitragen kann – ähnlich wie bei klassischen Schlaf- und Entspannungsstrategien.
Zusammengefasst deuten die bisherigen Ergebnisse darauf hin, dass Ashwagandha in den Wechseljahren besonders bei Schlafproblemen, innerer Unruhe und Hitzewallungen unterstützend wirken kann.
Mehr Details zu den hormonellen Veränderungen und möglichen natürlichen Begleitern finden Sie in unserem Blogbeitrag Hormone in den Wechseljahren.
Ein weiterer interessanter Bereich, in dem Ashwagandha untersucht wird, betrifft die weibliche Libido und das sexuelle Wohlbefinden. Viele Frauen berichten im Laufe ihres Lebens über Phasen reduzierten sexuellen Interesses – sei es durch Stress, hormonelle Veränderungen, Müdigkeit oder die Wechseljahre.
Eine placebokontrollierte Studie mit 50 Frauen im Alter von 21–50 Jahren untersuchte die Wirkung von Ashwagandha bei reduzierter Libido. Über acht Wochen nahmen die Teilnehmerinnen zweimal täglich 300 mg Ashwagandha-Wurzelextrakt ein. Im Vergleich zur Placebogruppe zeigten sich deutliche Verbesserungen in verschiedenen Parametern der weiblichen Sexualfunktion, darunter Erregung, Lubrikation, Orgasmus und Zufriedenheit (Dongre et al., 2015).
Ähnliche Ergebnisse wurden in einer weiteren Untersuchung mit 80 Frauen bestätigt: Ashwagandha erhöhte signifikant den sogenannten FSFI-Wert (Female Sexual Function Index), ein standardisiertes Messinstrument für das sexuelle Wohlbefinden (Pandya et al., 2021).
Die positiven Effekte von Ashwagandha auf die Libido lassen sich durch mehrere Faktoren erklären:
Stressreduktion: Da Stress und erhöhte Cortisolwerte ein wesentlicher Hemmfaktor für sexuelle Lust sind, trägt die stresssenkende Wirkung von Ashwagandha indirekt zur Steigerung der Libido bei (Chandrasekhar et al., 2012).
Hormonelle Balance: Erste Studien weisen darauf hin, dass Ashwagandha den Testosteronspiegel leicht erhöhen könnte, auch bei Frauen, was mit gesteigertem sexuellen Interesse in Verbindung gebracht wird (Lopresti et al., 2019).
Durchblutung & Energie: Traditionell wird Ashwagandha in der Ayurveda-Medizin auch als „Aphrodisiakum“ verwendet, da es Energie, Vitalität und Durchblutung fördern soll.
Die bisherigen klinischen Daten deuten darauf hin, dass Ashwagandha bei Frauen mit Libido-Problemen eine wirksame Unterstützung darstellen könnte – insbesondere durch die Kombination aus Stressreduktion, hormoneller Balance und verbesserter Vitalität.
Neben den Bereichen Hormone, Zyklus, Wechseljahre und Libido gibt es noch weitere Aspekte, in denen Ashwagandha für Frauen interessant sein kann. Besonders häufig genannt werden Stressmanagement, Schlafqualität und allgemeine Energie im Alltag.
Stress ist für viele Frauen ein Dauerthema – sei es durch berufliche Belastungen, Familie oder hormonelle Veränderungen. Ashwagandha wird in zahlreichen klinischen Studien als wirksames Adaptogen beschrieben, das Stress reduziert und die Schlafqualität verbessert. In einer randomisierten, doppelblinden Studie mit 125 Probandinnen und Probanden führte die Einnahme von 600 mg Ashwagandha-Extrakt über 12 Wochen zu signifikanten Verbesserungen bei Stress, Angst und Schlafparametern (Pratte et al., 2014). Für Frauen bedeutet dies mehr innere Ruhe, bessere Erholung und eine stabilere Alltagsbewältigung.
Ashwagandha wird traditionell auch als „Stärkungsmittel“ verwendet, um Energie und Vitalität zu fördern. Moderne Untersuchungen stützen diese Anwendung: Eine Studie mit gesunden Erwachsenen zeigte, dass Ashwagandha die körperliche Leistungsfähigkeit und Ausdauer verbessern kann (Wankhede et al., 2015). Indem es Stress reduziert und gleichzeitig Energie fördert, kann es Frauen helfen, Alltag und Beruf besser zu meistern, ohne in Erschöpfungsphasen zu fallen.
Einige Studien deuten zudem auf eine positive Wirkung auf das Immunsystem hin. Ashwagandha enthält bioaktive Stoffe wie Withanolide, die antioxidative und entzündungsmodulierende Eigenschaften besitzen (Singh et al., 2011). Auch wenn die Forschung hier noch im Anfangsstadium steht, könnte dies langfristig zur allgemeinen Widerstandskraft beitragen.
Kann Ashwagandha bei Kinderwunsch eingesetzt werden?
Es gibt erste Hinweise, dass Ashwagandha die Fruchtbarkeit unterstützen könnte, vor allem durch die Senkung von Stresshormonen und die mögliche Regulierung von Sexualhormonen (Lopresti et al., 2019). Allerdings fehlen speziell für Frauen mit Kinderwunsch große klinische Studien. Daher sollte Ashwagandha in dieser Phase nur nach Rücksprache mit einer Ärztin oder einem Arzt eingesetzt werden.
Darf man Ashwagandha in Schwangerschaft & Stillzeit einnehmen?
Während der Schwangerschaft und Stillzeit wird von der Einnahme abgeraten, da es bisher keine ausreichenden Sicherheitsstudien gibt (Tandon & Yadav, 2020). Auch die ayurvedische Tradition sieht in dieser Zeit eher andere Pflanzen vor. Wer Ashwagandha einnehmen möchte, sollte dies unbedingt mit einer medizinischen Fachperson abklären.
Wie lange dauert es, bis eine Wirkung spürbar ist?
Die Wirkung hängt von der Dosierung, der individuellen Situation und der Art der Beschwerden ab. In klinischen Studien zeigten sich erste Verbesserungen bei Stress, Schlaf oder Wohlbefinden meist nach 6–8 Wochen regelmäßiger Einnahme (Chandrasekhar et al., 2012; Langade et al., 2019). Bei manchen Frauen können leichte Effekte schon früher spürbar sein.
Ashwagandha Wirkung Männer - mehr dazu erfahren Sie hier.
Kommentare werden vor der Veröffentlichung genehmigt.