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Juni 18, 2025 8 min lesen.
Ashwagandha und Mönchspfeffer gehören zu den bekanntesten pflanzlichen Mitteln bei hormonellen Beschwerden – die eine aus der ayurvedischen, die andere aus der europäischen Pflanzenheilkunde. Immer häufiger werden sie kombiniert, um Frauen bei Zyklusstörungen, PMS, Stressbelastung oder in den Wechseljahren zu unterstützen. Dieser Artikel zeigt, wie sich die beiden Heilpflanzen ergänzen, welche Wirkmechanismen dahinterstehen und worauf Sie bei der Einnahme achten sollten.
Ashwagandha (Withania somnifera) ist eine zentrale Heilpflanze der ayurvedischen Medizin und zählt zu den sogenannten Adaptogenen – also Pflanzen, die dem Körper helfen, besser mit Stress umzugehen. Ihr Wirkungsspektrum ist breit und reicht von beruhigender und angstlösender Wirkung bis hin zur hormonellen Regulation.
Adaptogene Wirkung bei Stress, Erschöpfung und Schlafproblemen
Im Mittelpunkt steht die adaptogene Eigenschaft von Ashwagandha: Sie hilft dem Körper, sich an physische und psychische Belastungen anzupassen. Studien zeigen, dass Ashwagandha die Aktivität der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HPAA) modulieren kann – also jenes Stresssystems, das Cortisol ausschüttet und bei chronischer Belastung aus dem Gleichgewicht geraten kann.
Ein dauerhaft überaktives Stresssystem geht häufig mit Symptomen wie innerer Unruhe, Schlafstörungen, Erschöpfung, Zyklusstörungen oder hormonellen Schwankungen einher. Genau hier setzt Ashwagandha an: Es reduziert die physiologische Stressantwort und senkt nachweislich erhöhte Cortisolspiegel – ein Effekt, der besonders bei chronischem Stress oder Burnout-Reaktionen hilfreich sein kann.
Einfluss auf Cortisol und das Hormonsystem (HPAA)
Ashwagandha scheint dabei regulierend – und nicht rein hemmend – zu wirken. Das bedeutet: Es unterstützt sowohl bei zu hoher als auch bei zu niedriger Cortisolaktivität. Über diesen Mechanismus kann Ashwagandha indirekt das gesamte Hormonsystem stabilisieren. Denn: Cortisol beeinflusst maßgeblich andere Hormone wie Progesteron, Testosteron und Schilddrüsenhormone.
Ein ausgewogener Cortisolhaushalt ist daher nicht nur für mentale Stabilität, sondern auch für einen regelmäßigen Zyklus, die Fruchtbarkeit und das allgemeine Wohlbefinden entscheidend. Erste Studien deuten zudem darauf hin, dass Ashwagandha die Schlafqualität verbessern kann – vermutlich durch eine Kombination aus Stressreduktion, GABA-ähnlicher Wirkung und Reduktion nächtlicher Cortisolausschüttung.
Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus) ist eine traditionsreiche Heilpflanze aus der Klostermedizin und gilt heute als pflanzliches Mittel erster Wahl bei weiblichen Zyklusstörungen. Der Strauchfrucht werden regulierende Effekte auf den Hormonhaushalt zugesprochen – insbesondere im Zusammenhang mit dem weiblichen Menstruationszyklus und dem Prämenstruellen Syndrom (PMS).
Unterstützung bei PMS, Zyklusunregelmäßigkeiten und Prolaktinüberschuss
Zu den häufigsten Anwendungsgebieten von Mönchspfeffer zählen PMS-Beschwerden wie Spannungsgefühl in der Brust, Reizbarkeit, Wassereinlagerungen und Stimmungsschwankungen. Diese Beschwerden können mit einem Ungleichgewicht im Verhältnis von Östrogen zu Progesteron oder mit einem erhöhten Prolaktinspiegel zusammenhängen – und genau hier entfaltet Mönchspfeffer seine Wirkung.
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Mönchspfeffer die Prolaktinausschüttung der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) senken kann. Ein zu hoher Prolaktinspiegel kann nicht nur zu PMS führen, sondern auch den Eisprung unterdrücken und Zyklusunregelmäßigkeiten verursachen. Durch die Senkung von Prolaktin wird die körpereigene Progesteronbildung indirekt gefördert – was für eine gesunde zweite Zyklushälfte wichtig ist.
Beeinflussung der Hypothalamus-Hypophysen-Achse
Die hormonregulierende Wirkung von Mönchspfeffer geht auf seine Wirkung innerhalb der sogenannten Hypothalamus-Hypophysen-Achse (HPA) zurück. Diese zentrale Steuerungsachse im Gehirn reguliert die Ausschüttung verschiedener Hormone, darunter auch Prolaktin, LH (luteinisierendes Hormon) und FSH (follikelstimulierendes Hormon), die wiederum die Eierstöcke beeinflussen.
Mönchspfeffer enthält pflanzliche Verbindungen, die an Dopamin-Rezeptoren binden und so die Prolaktinfreisetzung hemmen können – ein Mechanismus, der in mehreren Studien bestätigt wurde. Damit wirkt Mönchspfeffer nicht direkt hormonell, sondern über das zentrale Steuerungssystem des Körpers – was ihn besonders interessant für Frauen mit funktionellen Zyklusstörungen oder hormonell bedingten Beschwerden macht.
Die Kombination von Ashwagandha (Withania somnifera) und Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus) ist bisher kaum systematisch in klinischen Studien untersucht worden. Dennoch lassen sich aus der Studienlage zu den Einzelpflanzen sowie aus der Erfahrungsmedizin plausible Synergieeffekte ableiten – insbesondere bei stressbedingten Zyklusstörungen, PMS oder hormonellen Dysbalancen.
Theoretisch mögliche Synergieeffekte
Aus physiologischer Sicht könnten beide Pflanzen sinnvoll zusammenwirken, da sie unterschiedliche, aber komplementäre Ansatzpunkte im Hormonsystem ansprechen:
Ashwagandha wirkt über die Stressachse (HPAA) und senkt überhöhte Cortisolwerte – ein Faktor, der häufig mit Hormonungleichgewichten und Zyklusstörungen korreliert.
Mönchspfeffer reguliert die Gonadenachse (HPA), insbesondere bei Prolaktinerhöhung, und unterstützt dadurch die hormonelle Balance innerhalb des Zyklus.
Die Kombination könnte also sowohl auf der Ebene der Stressregulation als auch der Zyklussteuerung gleichzeitig ansetzen – was vor allem bei stressassoziierten hormonellen Beschwerden von Vorteil sein kann. Besonders Frauen, die unter PMS, Zyklusunregelmäßigkeiten oder Wechseljahresbeschwerden leiden und gleichzeitig gestresst oder erschöpft sind, könnten von dieser doppelten Wirkung profitieren.
Aktuelle Erkenntnisse aus Erfahrungsmedizin und Naturheilkunde
In der Praxis wird die Kombination beider Pflanzen zunehmend empfohlen – insbesondere von naturheilkundlich arbeitenden Ärzt:innen, Heilpraktiker:innen und ganzheitlich orientierten Frauenärzt:innen. Auch im Bereich der funktionellen Medizin und bioidentischen Hormontherapie findet die Kombination Anwendung – etwa zur sanften Unterstützung bei Zykluswiederherstellung nach hormoneller Kontrazeption oder zur Begleitung in den Wechseljahren.
Mehr zu weiteren Pflanzenkombinationen mit Ashwagandha finden Sie im Artikel „Ashwagandha kombinieren – Welche Pflanzen passen zusammen?“.
Die Kombination aus Ashwagandha und Mönchspfeffer richtet sich vor allem an Frauen, die unter hormonellen Beschwerden leiden – besonders dann, wenn diese im Zusammenhang mit chronischem Stress oder Erschöpfung stehen.
Frauen mit PMS und Zyklusstörungen
Viele Frauen mit prämenstruellen Beschwerden (PMS), unregelmäßigem Zyklus oder Gelbkörperschwäche profitieren von Mönchspfeffer, da dieser gezielt die Prolaktinproduktion regulieren und die Progesteronbildung fördern kann. Kommt zusätzlich eine erhöhte Stressbelastung hinzu – etwa durch Job, Familie oder Schlafmangel –, kann Ashwagandha helfen, die Cortisolwerte zu stabilisieren und die Stressachse zu entlasten. Die Kombination zielt somit sowohl auf die hormonelle als auch auf die nervliche Ebene ab.
Hormonelle Erschöpfung und Wechseljahre
Auch in den Wechseljahren kann die Kombination hilfreich sein: Ashwagandha wirkt ausgleichend auf das Nervensystem und unterstützt bei Schlafstörungen, innerer Unruhe und emotionaler Erschöpfung. Mönchspfeffer ist zwar eher für die prämenopausale Phase relevant, kann aber in frühen Wechseljahresphasen zur Stabilisierung des Zyklus beitragen. Frauen mit frühzeitigem Hormonabfall oder zyklusbedingten Stimmungsschwankungen könnten von der doppelten Unterstützung profitieren.
Obwohl Ashwagandha und Mönchspfeffer als gut verträglich gelten, ist auch bei pflanzlichen Mitteln eine differenzierte Anwendung wichtig. Beide Pflanzen greifen regulierend in hormonelle Steuerungssysteme ein – das kann in bestimmten Fällen Vorteile bringen, erfordert aber auch Vorsicht.
Mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen
Ashwagandha kann in seltenen Fällen zu Magen-Darm-Beschwerden, Unruhe oder Schläfrigkeit führen. Sehr hohe Dosierungen können sedierend wirken.
Mönchspfeffer wird in der Regel gut vertragen, es kann jedoch zu Kopfschmerzen, Hautreaktionen oder Spannungsgefühlen in der Brust kommen.
Bei beiden Pflanzen sollten Menschen mit bekannten Autoimmunerkrankungen, Schilddrüsenerkrankungen oder Hormontherapien eine ärztliche Abklärung vor der Einnahme einholen.
Vorsicht bei hormonellen Erkrankungen
Frauen mit PCOS (Polyzystisches Ovarialsyndrom) oder Endometriose sollten Mönchspfeffer nur nach ärztlicher Rücksprache einnehmen. Die hormonmodulierende Wirkung – insbesondere auf Prolaktin und Progesteron – kann bei diesen Erkrankungen erwünscht oder auch kontraindiziert sein, je nach individueller Hormonsituation.
Auch bei Zyklusstörungen unklarer Ursache oder bei gleichzeitigem Kinderwunsch empfiehlt sich eine professionelle Begleitung.
Nicht geeignet in Schwangerschaft ohne Rücksprache
Sowohl Ashwagandha als auch Mönchspfeffer sollten während der Schwangerschaft nicht ohne Rücksprache mit Arzt oder Hebamme eingenommen werden. Während Mönchspfeffer unter Umständen kontraktionsfördernd wirken könnte, gibt es bei Ashwagandha Hinweise auf eine mögliche Beeinflussung des Hormon- und Immunsystems – was im sensiblen hormonellen Gleichgewicht der Schwangerschaft relevant ist.
Damit Ashwagandha und Mönchspfeffer ihre Wirkung optimal entfalten können, sollten Dosierung, Darreichungsform und Einnahmezeitpunkt individuell angepasst werden. Zwar gibt es keine verbindlichen Richtlinien zur Kombination beider Pflanzen, doch sowohl wissenschaftliche Studien als auch Erfahrungswerte liefern wertvolle Anhaltspunkte.
Ashwagandha
In Studien werden meist Tagesdosen von 300–600 mg eines hochstandardisierten Extrakts (mit mindestens 5 % Withanoliden) eingesetzt. Bei Pulver (z. B. aus der Wurzel) liegt die empfohlene Menge bei 3–5 g täglich.
Zur Unterstützung bei Stress, Schlafproblemen oder Erschöpfung wird häufig eine Abendgabe empfohlen.
Weitere Informationen zur Ashwagandha-Dosierung finden Sie im Artikel ‚Ashwagandha Dosierung‘.
Mönchspfeffer
Die empfohlene Tagesdosis liegt bei 20–40 mg Extrakt oder ca. 100–250 mg getrockneter Frucht. Dabei sollte Mönchspfeffer kontinuierlich über mindestens 3 Monate eingenommen werden, um die Wirkung auf Zyklus und Prolaktinspiegel entfalten zu können.
Kapseln, Tinkturen oder Tee – was ist besser?
Kapseln und Tabletten bieten eine standardisierte Dosierung und sind ideal bei chronischer Anwendung.
Tinkturen (alkoholische Auszüge) ermöglichen eine flexible Dosierung, sind aber geschmacklich gewöhnungsbedürftig.
Tees eignen sich nur eingeschränkt, da viele hormonwirksame Bestandteile schlecht wasserlöslich sind und oft nicht in therapeutisch wirksamer Konzentration vorliegen.
Für eine gezielte hormonelle Wirkung empfiehlt sich daher meist ein standardisierter Extrakt in Kapselform.
Zeitpunkt der Einnahme: gemeinsam oder getrennt?
Eine gleichzeitige Einnahme ist grundsätzlich möglich, besonders wenn beide Präparate gut vertragen werden. Allerdings gibt es zwei Ausnahmen:
Mönchspfeffer sollte idealerweise morgens nüchtern eingenommen werden, da seine Wirkung auf die Hypophyse (Prolaktinregulation) so am effektivsten ist.
Ashwagandha kann sowohl morgens als auch abends eingenommen werden – bei Schlafproblemen oder innerer Unruhe hat sich jedoch die Abendeinnahme bewährt.
Empfehlung: Morgens Mönchspfeffer, abends Ashwagandha – so wird jede Pflanze entsprechend ihrer Wirkung optimal eingesetzt.
Die Kombination aus Ashwagandha und Mönchspfeffer kann dann sinnvoll sein, wenn hormonelle Beschwerden mit Stress, Erschöpfung oder Zyklusstörungen zusammenhängen – etwa bei PMS, unregelmäßigem Zyklus, prämenstruellen Stimmungsschwankungen oder in den frühen Wechseljahren.
Während Mönchspfeffer gezielt auf die hormonelle Steuerung über die Hypophyse wirkt, hilft Ashwagandha, das Stresssystem zu stabilisieren und die Erholung zu fördern. Gemeinsam unterstützen sie somit zwei zentrale Regelkreise des Körpers – die Stress- und die Hormonachse.
Die Kombination lohnt sich besonders für Frauen, die:
Wichtig bleibt: Auch pflanzliche Mittel greifen regulierend in den Organismus ein. Eine gezielte Anwendung mit qualitativ hochwertigen Produkten – und bei Bedarf unter fachlicher Begleitung – sorgt für Sicherheit und bestmögliche Wirkung.
Kann ich Ashwagandha und Mönchspfeffer dauerhaft einnehmen?
Beide Pflanzen sind grundsätzlich für die längerfristige Anwendung geeignet – vorausgesetzt, sie werden gut vertragen.
Mönchspfeffer wird meist über einen Zeitraum von mindestens 3 bis 6 Monaten empfohlen, da sich die hormonelle Wirkung erst mit der Zeit entfaltet. Nach dieser Phase kann eine Einnahmepause sinnvoll sein oder eine Neubewertung durch Fachpersonal erfolgen.
Ashwagandha kann ebenfalls über mehrere Monate hinweg eingenommen werden, insbesondere bei chronischem Stress oder Schlafproblemen. In der Praxis bewährt sich auch hier eine gelegentliche Pause von mehreren Wochen, um die Wirkung zu reflektieren und eine Gewöhnung zu vermeiden.
Welche Symptome sprechen für die Kombination?
Die Kombination ist besonders geeignet, wenn folgende Beschwerden gemeinsam auftreten:
Kurz gesagt: Wenn Stress und hormonelle Dysbalancen gleichzeitig auftreten, ist die Kombination vielversprechend.
Was ist besser: einzeln oder gemeinsam?
Das hängt von der individuellen Ausgangslage ab:
Einzeln eignet sich Mönchspfeffer besonders bei hormonellen Themen wie Prolaktinüberschuss, PMS oder unregelmäßigem Zyklus. Ashwagandha ist ideal bei Erschöpfung, Unruhe und Schlafproblemen.
Gemeinsam entfalten die Pflanzen ein ergänzendes Wirkungsspektrum: Mönchspfeffer reguliert die hormonelle Achse, Ashwagandha beruhigt das Stresssystem. Wer also unter hormonellen Beschwerden und hohem Stresslevel leidet, kann von der Kombination besonders profitieren.
Wichtig ist, die Einnahme individuell anzupassen und bei Unsicherheiten Rücksprache mit einem Arzt oder einer Heilpraktikerin zu halten – besonders bei bestehenden Erkrankungen oder Kinderwunsch.
Referenzen
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