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Juni 19, 2020 13 min lesen.
Allergien sind Überreaktionen des Immunsystems auf eigentlich harmlose Stoffe wie Pollen, Tierhaare oder bestimmte Lebensmittel. Diese Reaktionen führen zu Symptomen wie Juckreiz und Atembeschwerden. Behandlungsmöglichkeiten umfassen Hyposensibilisierung und Medikamente, während vorbeugende Maßnahmen und eine starke Schleimhautbarriere Symptome mildern können.
InhaltverzeichnisAllergien sind Immunreaktionen auf harmlose Substanzen wie Pollen, Tierhaare oder bestimmte Lebensmittel. Bei sensibilisierten Personen erkennt das Immunsystem diese Allergene als Bedrohung und setzt entzündungsfördernde Botenstoffe wie Histamin frei, was Symptome wie Juckreiz, Schwellungen und Atembeschwerden auslöst.
Allergien verlaufen in zwei Phasen: Zunächst sensibilisiert sich der Körper, indem er Antikörper gegen das Allergen bildet. Bei erneutem Kontakt tritt dann eine Reaktion ein. In schweren Fällen kann ein anaphylaktischer Schock entstehen, bei dem lebenswichtige Organe unterversorgt werden, was sofortige medizinische Hilfe erfordert.
Es gibt vier Haupttypen allergischer Reaktionen. Typ-I, der „Sofort-Typ“, tritt schnell und heftig auf und umfasst oft Pollen- oder Nahrungsmittelallergien. Typ-II bis Typ-IV entwickeln sich langsamer und umfassen Reaktionen auf Medikamente oder Umweltallergene.
Zur Behandlung stehen verschiedene Methoden zur Verfügung: Hyposensibilisierung, eine spezifische Immuntherapie, hilft, das Immunsystem schrittweise an das Allergen zu gewöhnen und Symptome langfristig zu reduzieren. Präventive Maßnahmen wie der Schutz der Schleimhäute und die Reduktion des Allergen-Kontakts ergänzen die Behandlung.
Medikamente wie Antihistaminika, Kortisonpräparate oder Leukotrien-Rezeptorantagonisten können Symptome lindern. Eine gute Pflege der Schleimhäute und die richtige Ernährung unterstützen das Immunsystem, Allergiesymptome zu kontrollieren und die Schleimhautbarriere zu stärken.
In der Allergologie werden Allergien definiert als eine Immunreaktion auf normalerweise harmlose Substanzen, sogenannte Allergene oder Antigene. Diese Reaktion tritt auf, wenn das Immunsystem eine Substanz irrtümlich als Bedrohung erkennt und übermäßig stark darauf reagiert. Dabei setzt es verschiedene Abwehrmechanismen in Gang, die normalerweise gegen Krankheitserreger wie Viren oder Bakterien eingesetzt werden.
Zu den typischen Allergenen gehören Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben, bestimmte Lebensmittel, Insektengifte oder Medikamente. Der Kontakt mit einem Allergen kann bei sensibilisierten Personen Symptome wie Niesen, Hautausschlag, Atembeschwerden, Juckreiz oder geschwollene Schleimhäute auslösen.
Die allergische Reaktion läuft in zwei Phasen ab: Zunächst kommt es zur Sensibilisierung, bei der das Immunsystem Antikörper gegen das Allergen bildet, ohne dass Symptome auftreten. Bei erneutem Kontakt mit dem Allergen werden diese Antikörper aktiviert und setzen chemische Botenstoffe wie Histamin frei, die die typischen Allergiesymptome verursachen.
In Deutschland haben etwa 15 % der Erwachsenen bereits eine Pollenallergie diagnostiziert bekommen. Die Symptome können jedoch von Jahr zu Jahr unterschiedlich stark ausgeprägt sein. In einigen Fällen tritt Heuschnupfen plötzlich auf und verschwindet nach einer Weile wieder vollständig. Pollenallergien – und Allergien allgemein – sind komplexe "Fehlfunktionen" des Immunsystems, deren Entstehung bislang noch nicht ausreichend verstanden ist, um vorherzusagen, ob eine Person mit einer bestimmten Veranlagung in einer bestimmten Umgebung eine Allergie entwickeln wird.
Eine allergische Reaktion verläuft im Prinzip ähnlich wie eine normale Immunantwort. Wenn das Immunsystem einen Reiz als schädlich erkennt, aktiviert es eine Abwehrmechanismus, um die Immunzellen möglichst schnell zum betroffenen Bereich zu bringen.
Entzündungsreaktion auf Fremdkörper
Dabei werden Botenstoffe wie Histamin freigesetzt, die die typischen Entzündungssymptome auslösen: Die Blutgefäße erweitern sich, das umliegende Gewebe schwillt an und wird rot. Bei Heuschnupfen führt dies zu Symptomen wie einer verstopften Nase oder tränenden Augen. Obwohl diese Reaktionen lästig erscheinen, sind sie darauf ausgelegt, das Immunsystem zu unterstützen. Durch die Entzündung gelangt mehr Blut in das betroffene Gebiet, was die Versorgung, den Austausch von Abwehrzellen und den Abtransport von Schadstoffen fördert. In einem normalen Verlauf wird der Fremdkörper vom Immunsystem unschädlich gemacht, abtransportiert und abgebaut. Die Schwellungen gehen allmählich zurück, und die Hautfarbe normalisiert sich.
Allergischer Schock
In schweren Fällen kann es anders verlaufen: Bei Personen mit einer starken Allergieneigung setzt der Körper eine übermäßige Menge an Entzündungsmediatoren frei. Dadurch weiten sich die Blutgefäße extrem, was in Kombination mit dem Flüssigkeitsverlust ins Gewebe zu einem schnellen Abfall des Blutdrucks und einer Unterversorgung lebenswichtiger Organe führt. Der Körper versucht, auf diesen Schock mit Maßnahmen wie einem erhöhten Herzschlag oder der Ausschüttung von gefäßverengenden Substanzen zu reagieren, doch wenn dieser Zustand zu lange anhält, kann es lebensbedrohlich werden.
Die Wissenschaft untergliedert allergische Reaktionen in vier Subtypen. Dabei spielen verschiedene Abwehrmechanismen eine Rolle. Grob kann man sich merken, dass sich von Typ-I bis Typ-IV die Zeit steigert, bis die allergische Reaktion sich bemerkbar macht.
Typ-I wird auch als Soforttyp bezeichnet. Innerhalb von Sekunden gibt es sichtbare, heftige Reaktionen. Allergene, die diesen Typ auslösen, können sein: Insektengift, Pollen, Tierhaare, Nahrungsmittel, Arzneimittel. Dieser Typ hat die größte Häufigkeit und kann den anaphylaktischen Schockzustand herbeirufen.
Typ-II treten innerhalb von Minuten und Stunden auf, sind aber selten. Hier aktiviert der Allergieauslöser eine Abwehrreaktion, die sich gegen die körpereigenen Zellen richten. Allergene in dieser Gruppe sind meist Medikamente, aber ansonsten alles, was den obigen Zustand anrichtet.
Typ-III entwickelt sich zum Problem nach Stunden und Monaten der Einwirkung. Allergene hier sind Viren, Mikroorganismen oder Umwelt-Allergene. Das Gefährliche an Typ-III sind die frei schwimmenden Immunkomplexe, die sich ablagern und die Gefäße verstopfen.
Typ-IV findet meist auf der Haut als Kontaktallergie statt. Die Reaktion dieser Allergieform ist sehr schnell, aber die Entwicklung dieser Allergie kann Jahre dauern (Spättyp). Im Unterschied zu Typ-I, wo Antikörper eine Rolle spielen, geht die Initiative von bestimmten Abwehrzellen aus, die durch ihre Mechanismen aber die gleichen Symptome hervorrufen.
Um Allergien erfolgreich zu behandeln, gibt es verschiedene Ansätze, die von der Linderung der Symptome bis hin zur ursächlichen Behandlung reichen.
Hyposensibilisierung (Spezifische Immuntherapie)
Eine vielversprechende Behandlungsmöglichkeit für Typ-I-Allergien, wie sie bei Heuschnupfen, Insektengiftallergien oder Hausstaubmilbenallergien auftreten, ist die Hyposensibilisierung. Diese Methode, auch als spezifische Immuntherapie bekannt, hat das Ziel, das Immunsystem allmählich an das Allergen zu gewöhnen und die Überreaktion zu reduzieren.
Die Therapie funktioniert, indem das Allergen in steigender Konzentration über einen Zeitraum von 2 bis 3 Jahren verabreicht wird – entweder als Spritze, Tropfen oder Tablette. Dadurch "lernt" der Körper, dass das Allergen ungefährlich ist, und das Immunsystem reagiert weniger stark. Diese Behandlung kann in vielen Fällen die Allergiesymptome dauerhaft verringern oder sogar heilen. Besonders wirksam ist sie gegen Insektengifte, Pollen und Milbenkot. Ein weiterer Vorteil ist, dass durch den Erfolg der Hyposensibilisierung Kreuzallergien vermieden werden können.
Allerdings wirkt die Therapie nicht bei jedem Patienten, und es ist wichtig, die Behandlung regelmäßig und über den gesamten Zeitraum hinweg durchzuführen, um den gewünschten Effekt zu erzielen.
Allergien können mit einem Sonnenbrand verglichen werden: Je intensiver der Kontakt mit dem Allergen, desto stärker die Reaktion des Immunsystems. Genauso wie man sich gegen Sonnenbrand schützt, kann man auch präventive Maßnahmen gegen Allergien ergreifen.
Natürlichen Schutz verbessern
Die Schleimhäute, die Augen, Nase und Atemwege auskleiden, spielen eine entscheidende Rolle im Schutz vor Allergenen. Wenn sie gesund und intakt sind, können sie als natürliche Barriere wirken, die Allergene abfängt und entfernt, bevor diese das Immunsystem erreichen. Eine gute Pflege der Schleimhäute – etwa durch regelmäßiges Befeuchten (z.B. Nasenspülungen mit Kochsalzlösung) oder durch Vermeidung von Reizstoffen wie Rauch – kann helfen, den natürlichen Schutz aufrechtzuerhalten und das Risiko für allergische Reaktionen zu senken.
Allergenkontakt reduzieren
Wenn bereits eine Allergie besteht, ist es ratsam, den Kontakt mit dem Allergen so weit wie möglich zu minimieren. Dazu gehört das Vermeiden von Umgebungen, in denen das Allergen häufig vorkommt. Bei Pollenallergien bedeutet das zum Beispiel, während der Pollenflugzeiten die Fenster geschlossen zu halten oder spezielle Pollenfilter für das Auto zu verwenden. Wer gegen Hausstaubmilben allergisch ist, sollte spezielle Bettbezüge verwenden und häufig Staub saugen, um die Allergenbelastung zu reduzieren.
Symptomatische Behandlung
Wenn die Vermeidung von Allergenkontakt und präventive Maßnahmen nicht ausreichen, können Medikamente zur Linderung der Symptome eingesetzt werden:
Antihistaminika: Diese Medikamente blockieren die Wirkung von Histamin, einem Botenstoff, der bei allergischen Reaktionen freigesetzt wird und die typischen Symptome wie Juckreiz, Niesen und Schwellungen verursacht.
Kortisonhaltige Präparate: Kortison kann die Entzündungsreaktionen unterdrücken und wird in Form von Nasensprays, Cremes oder Tabletten verabreicht. Es ist besonders wirksam bei starken allergischen Reaktionen.
Leukotrien-Rezeptorantagonisten: Diese Medikamente verhindern die Wirkung von Leukotrienen, weiteren Botenstoffen, die bei allergischen Entzündungen eine Rolle spielen.
Mastzellenstabilisatoren: Sie verhindern, dass Mastzellen, eine Art von Immunzellen, bei Kontakt mit einem Allergen Histamin freisetzen.
Allergischer Schock: Notfallbehandlung
In seltenen Fällen kann es zu einer lebensbedrohlichen allergischen Reaktion, dem anaphylaktischen Schock, kommen. Dieser Zustand erfordert eine sofortige medizinische Notfallbehandlung. Zu den typischen Maßnahmen gehören:
Adrenalin-Injektion: In Form eines Autoinjektors (z.B. EpiPen) verabreicht, hilft Adrenalin, den Blutdruck zu stabilisieren und die Atemwege zu erweitern.
Antihistaminika und Kortison: Diese werden zur zusätzlichen Unterstützung verabreicht, um die allergische Reaktion zu kontrollieren.
Sauerstoffzufuhr und Flüssigkeitsgabe: Diese Maßnahmen helfen, die Organe mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen und den Kreislauf zu stabilisieren.
Die Behandlung von Allergien wird in der Regel von verschiedenen Fachärzten durchgeführt, je nach Art und Schweregrad der Allergie. Hier sind die Hauptärzte, die an der Diagnose und Therapie beteiligt sein können:
Allergologen: Dies sind spezialisierte Ärzte, die auf die Diagnose und Behandlung von Allergien spezialisiert sind. Sie führen Allergietests durch (wie Haut- oder Bluttests), um festzustellen, gegen welche Stoffe eine Person allergisch ist. Allergologen begleiten auch spezifische Immuntherapien (Hyposensibilisierung) und beraten über Präventionsmaßnahmen und geeignete Medikamente.
HNO-Ärzte (Hals-Nasen-Ohren-Ärzte): Bei Allergien, die die Atemwege betreffen, wie Heuschnupfen oder allergisches Asthma, können HNO-Ärzte eine wichtige Rolle spielen. Sie untersuchen die Schleimhäute der Nase, Nebenhöhlen und des Rachens und verschreiben bei Bedarf Nasensprays, Antihistaminika oder andere Medikamente.
Dermatologen (Hautärzte): Bei allergischen Hautreaktionen, wie Kontaktallergien oder Neurodermitis, sind Dermatologen die richtigen Ansprechpartner. Sie diagnostizieren Hautallergien und verschreiben lokale Behandlungen wie Salben oder Kortisonpräparate.
Pneumologen (Lungenfachärzte): Bei allergischem Asthma oder anderen Atemwegsproblemen, die durch Allergien verursacht werden, übernehmen Pneumologen die Behandlung. Sie führen Lungenfunktionstests durch, überwachen die Atemwegsfunktion und verschreiben gegebenenfalls Asthmamedikamente.
Hausärzte: Allgemeinmediziner oder Internisten sind oft die ersten Ansprechpartner bei allergischen Beschwerden. Sie leiten die Patienten an einen Spezialisten weiter oder verschreiben zunächst Medikamente zur Linderung der Symptome.
Kinderärzte: Bei allergischen Erkrankungen im Kindesalter, wie Neurodermitis, Nahrungsmittelallergien oder Heuschnupfen, kümmern sich Kinderärzte um die Diagnose und Behandlung. Sie arbeiten eng mit Allergologen zusammen, um die bestmögliche Therapie zu finden.
Die Zusammenarbeit verschiedener Spezialisten ist oft notwendig, um Allergien umfassend zu behandeln und die beste individuelle Therapie zu gewährleisten.
Die Schleimhäute des Körpers bieten einen natürlichen Schutz gegen Krankheitserreger und Fremdstoffe. Sie wirken wie eine Barriere, die Allergene abfangen und abtransportieren, bevor diese das Immunsystem aktivieren und eine allergische Reaktion auslösen. Bei einer Typ-I-Allergie kommt es zur Freisetzung von Histamin und anderen Botenstoffen durch aktivierte Mastzellen, was typische Symptome wie Juckreiz, Niesen und tränende Augen verursacht. Bestimmte Nährstoffe können auf verschiedenen Wegen dazu beitragen, diesen Prozess zu hemmen und die Allergiesymptome zu lindern:
Stärkung der Schleimhäute
Eine gesunde Ernährung kann helfen, die Schleimhäute intakt zu halten und ihre Barrierefunktion zu stärken. Eine ausgewogene Zufuhr von Vitamin A, Omega-3-Fettsäuren und Zink unterstützt die Regeneration und Stabilität der Schleimhäute. Lebensmittel wie Karotten, Fisch, Nüsse und Samen sind gute Quellen für diese Nährstoffe. Eine gut funktionierende Schleimhaut kann verhindern, dass Allergene in den Körper gelangen und das Immunsystem reizen.
Stabilisierung der Mastzellen
Vitamin C und Kalzium tragen dazu bei, Mastzellen zu stabilisieren. Sie helfen, die Zellwände der Mastzellen zu „abdichten“, wodurch diese weniger empfindlich auf Allergene reagieren. Eine stabilisierte Mastzelle setzt weniger Histamin und andere entzündungsfördernde Botenstoffe frei. Vitamin C kommt in hohen Mengen in Zitrusfrüchten, Paprika und Beeren vor, während Kalzium in Milchprodukten, grünem Gemüse wie Brokkoli und Nüssen enthalten ist. Eine ausreichende Versorgung mit diesen Nährstoffen kann die Intensität allergischer Reaktionen reduzieren.
Inaktivierung und Abbau von Histamin
L-Methionin: Diese essentielle Aminosäure fördert den Abbau von Histamin im Körper. Sie ist vor allem in tierischen Produkten wie Fleisch, Fisch, Eiern und Milch enthalten. Ein regelmäßiger Verzehr kann dazu beitragen, die Histaminlast im Körper zu reduzieren.
Zink und Vitamin B3 (Niacin): Diese Nährstoffe wirken hemmend auf die Freisetzung von Histamin aus den Mastzellen. Zink ist in Lebensmitteln wie Fleisch, Nüssen und Hülsenfrüchten reichlich vorhanden, während Vitamin B3 in Fisch, Vollkornprodukten und Samen zu finden ist.
Vitamin C: Neben seiner Rolle bei der Stabilisierung der Mastzellen fördert Vitamin C den schnelleren Abbau von freigesetztem Histamin. Es unterstützt das Immunsystem dabei, Entzündungsreaktionen zu kontrollieren und die Symptome zu lindern.
Weitere nützliche Nährstoffe
Vitamin B5 (Pantothensäure): Es ist bekannt, dass Vitamin B5 die Symptome von Entzündungen verringern kann. Es kommt in Lebensmitteln wie Fleisch, Eiern, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten vor.
Mangan: Ein Mangel an Mangan kann das Risiko für Allergien erhöhen, da dieses Spurenelement an der Bildung von antioxidativen Enzymen beteiligt ist, die Entzündungen bekämpfen. Mangan ist vor allem in pflanzlichen Lebensmitteln wie Getreide, Nüssen, Beeren und grünem Gemüse enthalten.
Gamma-Linolensäure (GLA): Diese Omega-6-Fettsäure hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann helfen, allergische Symptome zu lindern. Sie ist in pflanzlichen Ölen wie Hanföl und Nachtkerzenöl enthalten. Eine regelmäßige Zufuhr kann die Entzündungsneigung des Körpers senken.
Hier sind einige häufige Allergietypen und deren typische Behandlungsmöglichkeiten:
Allergien gegen Gräser
Gräserpollen sind eine der häufigsten Ursachen für Heuschnupfen, besonders während der Blütezeit im Frühling und Sommer. Die Symptome umfassen Niesen, verstopfte Nase, Juckreiz und tränende Augen. Zur Behandlung werden Antihistaminika, Nasensprays und Augentropfen eingesetzt. Bei starken Symptomen kann eine Hyposensibilisierung langfristig helfen.
Lebensmittelallergien
Nahrungsmittelallergien treten auf, wenn das Immunsystem bestimmte Lebensmittelproteine als Bedrohung erkennt. Typische Symptome sind Hautausschlag, Magen-Darm-Beschwerden und Atembeschwerden. Bei schweren Reaktionen kann ein anaphylaktischer Schock auftreten, der eine sofortige Notfallbehandlung mit Adrenalin erfordert. Die Vermeidung des auslösenden Lebensmittels ist die wichtigste Maßnahme, und in leichten Fällen können Antihistaminika die Symptome lindern.
Allergien gegen Hunde, Katzen und Pferde
Tierhaarallergien sind oft auf Proteine in Speichel, Hautschuppen oder Urin zurückzuführen. Die Symptome ähneln denen von Heuschnupfen (Niesen, juckende Augen) oder Hautausschlägen bei Hautkontakt. Zur Linderung werden Antihistaminika und Nasensprays verwendet. Eine langfristige Lösung kann die Entfernung des Tieres aus der Umgebung sein, aber in weniger schweren Fällen hilft auch eine gründliche Reinigung der Wohnräume und der Einsatz von Luftreinigern.
Allergien durch Waschmittel
Waschmittel können Hautreaktionen wie Rötungen, Juckreiz oder Ekzeme auslösen. Diese Kontaktallergien werden oft durch Duftstoffe oder Chemikalien in den Reinigungsmitteln verursacht. Der Einsatz hypoallergener Produkte ohne Duftstoffe und das gründliche Ausspülen der Wäsche können die Symptome reduzieren. Kortisonhaltige Cremes werden bei akuten Hautreaktionen verschrieben.
Allergien mit Husten und allergischem Asthma
Ein allergischer Husten tritt oft zusammen mit Atemwegsbeschwerden auf und kann ein Anzeichen für allergisches Asthma sein. Dieses entsteht durch eine Entzündung der Atemwege infolge der Allergenexposition zum Beispiel bei Hausstaubmilbenallergie. Die Behandlung umfasst inhalative Kortikosteroide, Bronchodilatatoren und Antihistaminika. In schwereren Fällen oder bei lang anhaltendem Asthma wird eine langfristige Asthmatherapie durchgeführt, oft ergänzt durch eine Hyposensibilisierung.
Allergien und Kopfschmerzen
Allergien können Kopfschmerzen verursachen, insbesondere bei Nasennebenhöhlenentzündungen durch Heuschnupfen oder Hausstauballergien. Eine Behandlung mit Antihistaminika und abschwellenden Nasensprays kann helfen, die Kopfschmerzen zu lindern, indem die zugrunde liegende allergische Entzündung reduziert wird.
Augenallergien und Augentropfen
Allergische Reaktionen der Augen, wie Juckreiz, Rötung und Tränenfluss, werden oft durch Pollen, Staub oder Tierhaare ausgelöst. Antihistaminika-Augentropfen, abschwellende Augentropfen und manchmal kortisonhaltige Präparate helfen, die Symptome zu lindern. Eine regelmäßige Reinigung der Augenpartie kann ebenfalls zur Vorbeugung beitragen.
Allergien in der Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft können bestehende Allergien verstärkt auftreten oder sich verbessern. Die Behandlung sollte besonders sorgfältig gewählt werden, um Risiken für Mutter und Kind zu vermeiden. Viele Antihistaminika sind in der Schwangerschaft sicher, aber Nasensprays oder kortisonhaltige Präparate sollten nur nach Rücksprache mit einem Arzt verwendet werden.
Allergien bei Kindern
Kinder sind besonders anfällig für Allergien, da ihr Immunsystem noch in der Entwicklung ist. Häufige Allergien bei Kindern sind Heuschnupfen, Nahrungsmittelallergien, Hausstaubmilbenallergien und Neurodermitis. Die Behandlung umfasst in der Regel Antihistaminika zur Symptomlinderung, Kortisonpräparate bei schweren Reaktionen und in einigen Fällen eine spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung). Eine Anpassung der Ernährung oder Umgebung kann ebenfalls notwendig sein, um den Kontakt mit den Allergenen zu minimieren.
Im Januar beginnt die Allergiesaison mit der Blüte von Hasel und Erle, die bereits bei milden Temperaturen Pollen freisetzen können. Allergiker sollten auf die ersten Anzeichen einer Pollenbelastung achten, da diese bereits in der Luft sein können.
Der Februar bringt eine verstärkte Blüte der Hasel und den Beginn der Hauptblüte der Erle. Allergiker sollten sich auf die ansteigende Pollenbelastung einstellen, da diese Pflanzen oft die ersten Allergene des Jahres sind.
Im März sind Hasel und Erle in vollem Gange, während auch die Pollen von Pappel, Weide und Ulme beginnen, sich zu verbreiten. Zudem setzt die Blüte der Esche ein. Die Pollenbelastung steigt, und Allergiker sollten Schutzmaßnahmen in Betracht ziehen.
Der April ist geprägt von der Hauptblüte der Birke, die zu den stärksten Allergenen gehört. Auch die Eiche und Buche beginnen zu blühen, während Gräser allmählich in die Blühsaison starten. Die Pollenbelastung erreicht oft ihren Höhepunkt.
Im Mai neigt sich die Hauptblüte der Birke dem Ende zu, während die Pollen von Eiche und Buche dominieren. Auch die Gräser kommen nun in Schwung, was die Pollenbelastung für Allergiker weiter erhöht.
Der Juni ist der Höhepunkt der Gräserpollen-Saison, und auch Roggen blüht jetzt intensiv. Linde beginnt zu blühen und bringt zusätzliche Pollen in die Luft. Allergiker sollten besonders auf ihre Symptome achten.
Im Juli nimmt die Pollenbelastung durch Gräser und Roggen ab, während die Linde in voller Blüte steht. Diese Pollen können weiterhin allergische Reaktionen hervorrufen, daher ist es wichtig, wachsam zu bleiben.
Im August erreicht der Beifuß seine Hauptblüte und stellt eine hohe Pollenbelastung dar. Zudem beginnen die ersten Pollen des Ragweeds (Ambrosia) aufzutauchen, was für viele Allergiker problematisch sein kann.
Im September endet die Blühsaison des Beifußes, während Ragweed-Pollen ihren Höhepunkt erreichen. Allergiker sollten sich auf die Symptome einstellen, da diese Pollen in der Luft stark präsent sein können.
Der Oktober markiert das Ende der Ragweed-Blüte. Obwohl die Pollenbelastung zurückgeht, können Pilzsporen aufgrund feuchter Wetterbedingungen in der Luft sein, die ebenfalls Allergien auslösen können.
Im November ist die Pollenbelastung minimal, jedoch können Pilzsporen noch in der Luft vorhanden sein, insbesondere bei feuchtem Wetter. Allergiker sollten dennoch vorsichtig sein, da auch diese Reaktionen hervorrufen können.
Im Dezember ist der Pollenflug nahezu beendet. Bei milder Witterung können jedoch Hasel- und Erlenpollen auftreten. Allergiker sollten die Wetterbedingungen im Auge behalten, um mögliche Symptome zu vermeiden.
Was sind die häufigsten Allergien?
Zu den häufigsten Allergien gehören Heuschnupfen (Pollenallergie), Nahrungsmittelallergien (z.B. gegen Erdnüsse, Milch), Tierhaare, Hausstaubmilben und Insektengifte.
Wie werden Allergien diagnostiziert?
Allergien werden durch Anamnese, Hauttests (Pricktests) und Blutuntersuchungen (IgE-Antikörpertests) diagnostiziert.
Sind Allergien vererbbar?
Ja, genetische Faktoren spielen eine Rolle. Wenn Eltern Allergien haben, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass ihre Kinder ebenfalls Allergien entwickeln.
Kann man Allergien heilen?
Einige Allergien, wie z.B. Typ-I-Allergien, können durch Hyposensibilisierung behandelt werden. Eine vollständige Heilung ist jedoch nicht immer möglich.
Wie kann ich Allergien behandeln?
Behandlungen umfassen Vermeidung von Allergenen, Einnahme von Antihistaminika, Nasensprays oder in schweren Fällen eine Immuntherapie.
Was ist eine Anaphylaxie?
Anaphylaxie ist eine schwere, potenziell lebensbedrohliche allergische Reaktion, die sofortige medizinische Hilfe erfordert. Sie kann Symptome wie Atemnot, Schwellungen und einen Blutdruckabfall umfassen.
Wie kann ich Allergene in meinem Zuhause reduzieren?
Häufiges Staubsaugen, Waschen von Bettwäsche bei hohen Temperaturen, Verwendung von Luftfiltern und Vermeidung von Teppichen können Allergene reduzieren.
Können Allergien im Laufe der Zeit verschwinden?
Ja, einige Allergien, insbesondere Nahrungsmittelallergien bei Kindern, können mit der Zeit verschwinden. Bei anderen Allergien kann die Sensitivität jedoch bestehen bleiben oder sich verändern.
Warum bekommen Menschen in Industrieländern scheinbar häufiger Allergien?
Menschen in Industrieländern bekommen häufiger Allergien aufgrund von Faktoren wie übermäßiger Hygiene, Umweltverschmutzung, veränderten Ernährungsgewohnheiten und einer geringeren Exposition gegenüber Mikroben in der Kindheit.
Wie kann man Allergien durch gesunde Lebensweisen „vorbeugen“?
Allergien können durch eine ausgewogene Ernährung, moderate Hygienepraktiken, regelmäßige Bewegung, ausreichenden Schlaf und Stressbewältigung vorgebeugt werden
Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V. (DAAB): https://www.daab.de
Allergieinformationsdienst: https://www.allergieinformationsdienst.de
Robert Koch-Institut (RKI): https://www.rki.de
World Allergy Organization (WAO): https://www.worldallergy.org
American Academy of Allergy, Asthma & Immunology (AAAAI): https://www.aaaai.org
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