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Mai 12, 2024 7 min lesen.
Die Wirkung von Kurkuma hängt von verschiedenen Faktoren ab – akute Effekte wie die Unterstützung der Verdauung können oft schon nach wenigen Stunden spürbar sein, während tiefgreifendere Vorteile wie die Reduzierung chronischer Entzündungen Wochen oder Monate regelmäßiger Einnahme erfordern. Warum das so ist und wie Sie die Wirkung von Kurkuma optimieren können, erfahren Sie im Folgenden.
Kurkuma, oder Curcuma longa, ist eine leuchtende Gelbwurz aus der Familie der Ingwergewächse, die seit Jahrtausenden in der ayurvedischen und traditionellen chinesischen Medizin verwendet wird. Ursprünglich aus Südostasien stammend, hat sie nicht nur in der Küche als Gewürz, sondern auch in der Naturheilkunde einen festen Platz. Der aktive Inhaltsstoff Curcumin ist für viele der gesundheitlichen Vorteile der Kurkumawurzel verantwortlich und verleiht der Wurzel ihre charakteristische gelbe Farbe und Wirkung.
Entzündungshemmende Eigenschaften
Kurkuma ist bekannt für seine starken entzündungshemmenden Effekte. Curcumin kann chronische Entzündungen, die häufig die Grundlage für Erkrankungen wie Arthrose, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Leiden bilden, reduzieren. Diese Wirkung ist so stark, dass sie in einigen Studien mit entzündungshemmenden Medikamenten verglichen wurde – jedoch ohne die typischen Nebenwirkungen.
Antioxidative Wirkung
Freie Radikale können Zellen und Gewebe schädigen, was Alterungsprozesse und Krankheiten begünstigt. Kurkuma wirkt durch seine antioxidativen Eigenschaften diesem Prozess entgegen. Es neutralisiert freie Radikale und regt gleichzeitig die körpereigenen antioxidativen Mechanismen an.
Unterstützung der Verdauung
Kurkuma fördert die Produktion von Galle, was die Fettverdauung verbessert. Zudem lindert es Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Völlegefühl oder Sodbrennen. Es unterstützt die Gesundheit der Darmflora und wirkt entzündungshemmend auf den Magen-Darm-Trakt.
Schutz vor chronischen Krankheiten
Studien zeigen, dass Kurkuma das Risiko für bestimmte chronische Erkrankungen senken kann:
Krebsprävention: Curcumin kann das Wachstum von Tumorzellen hemmen und deren Ausbreitung verlangsamen.
Herzgesundheit: Durch die Senkung von Cholesterin und die Verbesserung der Gefäßgesundheit wird das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle reduziert.
Neuroprotektion: Kurkuma kann entzündliche Prozesse im Gehirn reduzieren und so neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson vorbeugen.
Allgemeine Gesundheitsförderung
Kurkuma unterstützt die Leberfunktion, stärkt das Immunsystem und fördert eine schnellere Regeneration nach Krankheiten oder Verletzungen. Es wird auch als natürlicher Stimmungsaufheller geschätzt und in der Behandlung von Depressionen untersucht.
Die Wirkungen von Curcumin beruhen auf biochemischen Prozessen, die im Körper auf zellulärer und molekularer Ebene ablaufen. Curcumin interagiert mit verschiedenen Signalwegen, Enzymen und Zellrezeptoren, um seine gesundheitsfördernden Effekte zu entfalten.
Curcumin hemmt proinflammatorische Signalwege, insbesondere durch die Regulation von NF-κB (Nuclear Factor kappa-light-chain-enhancer of activated B cells).
Mechanismus:
NF-κB ist ein zentraler Regulator der Entzündungsantwort und fördert die Freisetzung von Zytokinen wie Tumor-Nekrose-Faktor-α (TNF-α), Interleukin-6 (IL-6) und Interleukin-1β (IL-1β).
Curcumin blockiert die Aktivierung von NF-κB, wodurch die Produktion entzündungsfördernder Moleküle reduziert wird.
Zudem hemmt es die Enzyme COX-2 (Cyclooxygenase-2) und LOX (Lipoxygenase), die an der Synthese von entzündungsfördernden Prostaglandinen und Leukotrienen beteiligt sind.
Curcumin wirkt als direkter Radikalfänger und verstärkt gleichzeitig die körpereigene antioxidative Abwehr.
Mechanismus:
Curcumin neutralisiert freie Radikale (reaktive Sauerstoff- und Stickstoffspezies, ROS und RNS) durch Elektronendonationen.
Es aktiviert Enzyme wie Superoxiddismutase (SOD), Katalase und Glutathion-Peroxidase, die für den Abbau von ROS verantwortlich sind.
Curcumin fördert außerdem die Synthese von Glutathion, einem der wichtigsten zellulären Antioxidantien.
Curcumin beeinflusst Signalwege, die Zellwachstum und Apoptose steuern, und hemmt so die Entwicklung von Krebszellen.
Mechanismus:
Curcumin hemmt die Aktivität von mTOR (mammalian Target of Rapamycin) und Wnt/β-Catenin, die für unkontrolliertes Zellwachstum verantwortlich sind.
Es fördert die Aktivierung von Caspasen, Enzymen, die den programmierten Zelltod (Apoptose) einleiten.
Durch die Hemmung der Angiogenese (Blutgefäßbildung) unterdrückt Curcumin die Versorgung von Tumoren mit Sauerstoff und Nährstoffen.
Es wirkt auf p53, ein Tumorsuppressorprotein, das DNA-Schäden erkennt und die Reparatur oder Apoptose einleitet.
Curcumin verbessert die Gefäßfunktion durch Endothelzell-Regulation und wirkt kardioprotektiv.
Mechanismus:
Es erhöht die Verfügbarkeit von Stickstoffmonoxid (NO), einem Molekül, das die Blutgefäße erweitert und den Blutdruck senkt.
Die antioxidativen Effekte reduzieren oxidiertes LDL-Cholesterin, das an der Entstehung von Arteriosklerose beteiligt ist.
Curcumin senkt die Expression von Adhäsionsmolekülen, die für die Anlagerung von Immunzellen an die Gefäßwände verantwortlich sind.
Curcumin schützt das Gehirn durch die Modulation von neuroinflammatorischen Prozessen und die Förderung von Neurogenese.
Mechanismus:
Es hemmt entzündliche Zytokine und Mikroglia-Aktivierung im Gehirn, die zu neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer beitragen.
Curcumin fördert die Produktion von BDNF (Brain-Derived Neurotrophic Factor), einem Wachstumsfaktor, der für die Bildung und Reparatur von Neuronen wichtig ist.
Es reduziert die Bildung von Beta-Amyloid-Plaques, die eine zentrale Rolle in der Pathogenese von Alzheimer spielen.
Curcumin wirkt auf die Sekretion von Verdauungsenzymen und die Balance der Darmflora.
Mechanismus:
Es stimuliert die Produktion von Galle und verbessert dadurch die Fettverdauung.
Curcumin unterstützt das Wachstum von probiotischen Bakterien wie Lactobacillus und Bifidobacterium, während es pathogene Keime hemmt.
Es stärkt die Barrierefunktion des Darms durch die Förderung der Tight-Junction-Proteine, die die Durchlässigkeit des Darms regulieren.
Hier sind die wichtigsten fünf Faktoren, die beeinflussen, wie schnell und effektiv Kurkuma im Körper wirkt:
Curcumin hat von Natur aus eine geringe Aufnahmefähigkeit. Ohne geeignete Maßnahmen wird nur ein Bruchteil der Wirkstoffe vom Körper aufgenommen.
Optimierung: Kombination mit Piperin (aus schwarzem Pfeffer) oder Fett (z. B. Öl), sowie liposomale Präparate oder spezielle Curcumin-Extrakte.
Eine angemessene Menge an Curcumin ist erforderlich, um eine messbare Wirkung zu erzielen. Zu wenig bringt keinen Effekt, zu viel kann Nebenwirkungen haben. Die Tagesdosis in Kurkuma Nahrungsergänzungsmittel haben meistens eher eine schützende als heilende Wirkung.
Optimierung: Hochkonzentrierte Kurkuma-Extrate (z. B. Kapseln mit standardisiertem Curcumingehalt) wirken schneller und effektiver als Kurkuma Pulver.
Der individuelle Stoffwechsel und das Alter beeinflussen, wie schnell Curcumin verarbeitet und abgebaut wird. Ein langsamerer Stoffwechsel (z. B. bei älteren Menschen) kann die Wirkung verlängern.
Optimierung: Angepasste Dosierungen je nach Stoffwechsel und Lebensphase.
Kurkuma interagiert mit anderen Nahrungsmitteln und Medikamenten, was die Aufnahme und Wirkung beeinflussen kann.
Optimierung: Kombination mit entzündungshemmenden Stoffen (z. B. Omega-3-Fettsäuren) kann die Wirkung verstärken. Vorsicht bei Blutverdünnern und anderen Medikamenten.
Eine gesunde Darmflora und eine intakte Darmschleimhaut sind entscheidend für die Aufnahme von Curcumin.
Optimierung: Die Unterstützung der Darmgesundheit durch Probiotika und eine ballaststoffreiche Ernährung kann die Wirkung von Kurkuma fördern.
Kurkuma, bekannt für seine vielseitigen Einsatzmöglichkeiten und gesundheitlichen Vorteile, ist eine beliebte natürliche Behandlungsoption. Doch wie schnell wirkt Kurkuma tatsächlich? Die Antwort hängt von verschiedenen Faktoren wie dem gewünschten Gesundheitsziel, der Dosierung, der Anwendungsform und der individuellen Reaktion des Körpers ab.
Kurkuma kann in bestimmten Fällen schnell wirken, insbesondere bei akuten Beschwerden. Diese Effekte zeigen sich oft innerhalb von Stunden oder Tagen:
Verdauungsförderung
Kurkuma stimuliert die Produktion von Galle in der Leber, was die Fettverdauung verbessert. Erste Verbesserungen sind oft innerhalb weniger Stunden bis Tage spürbar, besonders bei Blähungen oder Völlegefühl.
Entzündungshemmung im Magen-Darm-Trakt
Curcumin reduziert Entzündungen im Verdauungssystem. Spürbare Linderung kann bei akuten Beschwerden innerhalb weniger Stunden einsetzen.
Linderung von Magen-Darm-Beschwerden
Kurkuma kann Symptome wie Krämpfe, Blähungen und Völlegefühl mindern. Die Besserung tritt häufig noch am selben Tag ein.
Für tiefgreifende gesundheitliche Vorteile ist eine regelmäßige Einnahme von Kurkuma über Wochen oder Monate notwendig. Diese Effekte entfalten sich durch den kontinuierlichen Einfluss auf den Körper:
Antioxidative Wirkung
Schutz der Zellen vor freien Radikalen und Verringerung oxidativer Schäden. Erste Effekte können sich nach einigen Wochen bemerkbar machen, mit weiterem Aufbau über Monate.
Krebsprävention
Studien deuten darauf hin, dass Curcumin das Wachstum von Krebszellen hemmen und deren Ausbreitung verhindern kann. Diese vorbeugenden Effekte erfordern eine langfristige, tägliche Einnahme über Monate bis Jahre.
Neuroprotektion
Unterstützung der Gehirngesundheit, Reduzierung von Entzündungen im Gehirn und Verbesserung der kognitiven Funktionen. Vorteile wie eine Verringerung des Alzheimer-Risikos entstehen durch jahrelange kontinuierliche Einnahme.
Entzündungshemmung bei chronischen Beschwerden
Linderung von chronischen Entzündungen (z. B. bei Arthritis). Eine regelmäßige Einnahme über 4–8 Wochen ist erforderlich, um nachhaltige Verbesserungen zu erzielen. Die Kombination mit Ingwer ist in meisten Fällen sinnvoll.
Wann zeigt Kurkuma Wirkung?
Die Geschwindigkeit, mit der Kurkuma wirkt, variiert je nach Anwendungsbereich und individueller Situation. Hier sind typische Zeitrahmen:
Zusammenfassung: Erste spürbare Effekte
Verdauungsförderung: Innerhalb weniger Stunden bis Tage
Akute Entzündungshemmung: Stunden bis wenige Tage
Chronische Entzündungslinderung: 4–8 Wochen
Antioxidative Wirkung: Einige Tage bis Wochen
Neuroprotektion: Monate bis Jahre
Optimierung der Wirkung
Die Geschwindigkeit und Intensität der Wirkung kann durch die richtige Einnahmeform und Kombination verbessert werden:
Bioverfügbarkeit steigern: Kombination mit Piperin (schwarzer Pfeffer) oder Fett verbessert die Aufnahme.
Dosierung: Kurkumapulver in Kapseln ist eine natürliche und effektive Option, Kurkuma zu nutzen. Für spezielle Bedürfnisse können höher dosierte Varianten oder standardisierte Extrakte eine schnellere Wirkung bieten..
Regelmäßigkeit: Für langfristige Effekte ist eine tägliche Einnahme entscheidend.
Kann Kurkuma verwendet werden, um Krankheiten zu behandeln?
Kurkuma wird nicht als eigenständige Behandlung von Krankheiten empfohlen, da die Studienlage unzureichend ist und die Bioverfügbarkeit von Curcumin begrenzt bleibt. Es kann jedoch unterstützend eingesetzt werden, um Entzündungen zu reduzieren oder die allgemeine Gesundheit zu fördern.
Für welche Anwendungen ist Kurkuma empfohlen?
Unterstützung der Verdauung (z. B. bei Blähungen, Völlegefühl)
Linderung von entzündlichen Beschwerden (z. B. Arthritis)
Förderung der antioxidativen Abwehr
Prävention von Zellschäden und Unterstützung der allgemeinen Gesundheit
Sollte man Kurkuma immer mit schwarzem Pfeffer zusammennehmen?
In den meisten Fällen ist dies sinnvoll. Schwarzer Pfeffer enthält Piperin, das die Bioverfügbarkeit von Curcumin um bis zu 2000 % erhöht, wodurch die Wirkung verstärkt wird.
Wie kann man die Wirkung von Kurkuma beschleunigen?
Einnahme mit Fett (z. B. Kokosöl, Olivenöl), da Curcumin fettlöslich ist.
Verwendung von liposomalen Curcumin-Präparaten oder wasserlöslichen Formulierungen.
Kombination mit Piperin aus schwarzem Pfeffer.
Regelmäßige Einnahme über einen längeren Zeitraum.
Kurkuma wirkt bei mir nicht? Was tun?
Überprüfen Sie die Dosierung: Höhere Curcumin-Konzentrationen können effektiver sein.
Bioverfügbarkeit verbessern: Nehmen Sie Kurkuma mit Fett oder Piperin ein.
Qualität prüfen: Setzen Sie auf hochwertige Präparate mit standardisiertem Curcumin-Gehalt.
Geduld haben: Langfristige Effekte zeigen sich oft erst nach Wochen regelmäßiger Einnahme.
Falls keine Wirkung eintritt, ziehen Sie andere natürliche oder medizinische Alternativen in Betracht.
Die Zeit, die Kurkuma benötigt, um spürbare Effekte zu entfalten, hängt von der Art der Beschwerden, der Einnahmeform und individuellen Faktoren wie Stoffwechsel und Bioverfügbarkeit ab. Akute Wirkungen, wie die Linderung von Verdauungsproblemen, können oft innerhalb weniger Stunden oder Tage auftreten. Für langfristige gesundheitliche Vorteile, wie die Reduzierung chronischer Entzündungen, antioxidative Effekte oder neuroprotektive Wirkungen, ist eine regelmäßige Einnahme über Wochen bis Monate erforderlich.
Um die Wirkung zu beschleunigen, empfiehlt sich die Kombination mit schwarzem Pfeffer (Piperin) oder Fett sowie die Verwendung hochwertiger, bioverfügbarer Präparate. Geduld und eine konsequente Einnahme sind der Schlüssel, um von den vielseitigen Vorteilen von Kurkuma zu profitieren.
Quellen:
Razavi BM, Ghasemzadeh Rahbardar M, Hosseinzadeh H. A review of therapeutic potentials of turmeric (Curcuma longa) and its active constituent, curcumin, on inflammatory disorders, pain, and their related patents. Phytother Res. 2021;35(12):6489-6513. doi:10.1002/ptr.7224
Khosravi MA, Seifert R. Clinical trials on curcumin in relation to its bioavailability and effect on malignant diseases: critical analysis. Naunyn Schmiedebergs Arch Pharmacol. 2024;397(5):3477-3491. doi:10.1007/s00210-023-02825-7
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