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Juli 03, 2022 4 min lesen.
Jeder hat sicherlich eine unangenehme Kindheitserinnerung im Zusammenhang mit Brennnesseln. Das der Minze optisch sehr ähnliche Gewächs verteidigt sich gegen jeden, der es pflücken möchte mit brennenden Stichen. Daher auch der Name. Dabei handelt es sich jedoch keinesfalls um Unkraut. Die Brennnessel ist eine vielseitig verwendbare Pflanze mit wertvollen Inhaltsstoffen für den täglichen Gebrauch.
1. Brennnessel kurz erklärt
2. Welche Inhaltsstoffe sind in Brennnessel enthalten?
3. Vorteile von Brennnessel
4. Dosierung, Verzehr- und Darreichungsform
5. Was ist bei der Anwendung zu beachten?
Die Brennnessel ist mit mehr als 70 verschiedenen Arten fast überall auf der Welt vertreten, mehr als 10 davon findet man in Europa. Die große und die kleine Brennnessel blühen zwischen Juli und September, von März bis in den Dezember hinein kann sie geerntet werden. Der wissenschaftliche Name der Brennnessel lautet „Urtica Dioica“.
Der wohlbekannte brennende Effekt ist ein Selbstschutz der Pflanze gegen Fressfeinde. Die feinen Haare, welche die Brennnessel bedecken, sind sehr hart und dringen wie ein Stachel in die Haut ein. Brechen diese nun von der Pflanze ab, so sondern sie ein Gemisch aus Histaminen, Acetylcholin und Ameisensäure ab. Die Folge ist ein Jucken und Brennen der Haut und manchmal bilden sich auch rote Quaddeln. Linderung bringt das Waschen mit Seife und Wasser.
Die Brennnessel ist übrigens die Heilpflanze 2022. Die gesamte Pflanze kann therapeutisch eingesetzt werden. Schon vor vielen Tausend Jahren wurde sie bereits als Tee aufgegossen und als Heilpflanze zum Beispiel gegen Gelenkschmerzen genutzt. Die Wirkung der Brennnessel gegen Rheumaerkrankungen, Nierengrieß oder bei Harnwegsinfekten ist heutzutage wissenschaftlich nachgewiesen. Ganz nebenbei enthalten Brennnesseln jede Menge Vitamine, Karotinoide, Kalzium, Chlorophyll, Kalium und Eisen. Sogar die Brennnesselsamen kann man essen.
Als Hausmittel eignet sie sich bei:
Brennnesseln sind also ein wichtiger Bestandteil der Hausapotheke. Sie wirken entwässernd und sind außerdem richtig lecker.
In 10 g Brennnessel sind enthalten:
Außerdem enthält die Brennnessel Kieselsäure und Flavonoide.
Die Vorteile der Brennnessel liegen ganz klar darin, dass sie auf vielerlei Böden gedeiht und nicht allzu hohe Anforderungen zur Kultivierung erfüllt werden müssen. Dank ihrer zahlreichen positiven Eigenschaften und ihrem hohen Nährstoff- und Vitamingehalt ist sie vielseitig einsetzbar.
Die wohl bekannteste Anwendung der Brennnessel ist der Brennnesseltee. Die Blätter werden hierzu einfach in heißem Wasser ziehen gelassen. Für die Verarbeitung der Brennnessel in der Küche müssen die feinen Haare der Pflanze zerstört werden dies funktioniert wunderbar mit einem Nudelholz. Die Brennnessel wird einfach gründlich ausgerollt. Nun nur noch in warmes Wasser legen und anschließend in einem Tuch auswringen. Im Salat oder wie Spinat verwendet ist die Heilpflanze gleich ein leckeres Lebensmittel.
Die Brennnesselsamen sind als Topping für das Müsli am Morgen, für den Salat und sogar auf Eis ziemlich lecker. Im Brot oder im Pesto sind Brennnesselsamen der Hit. Sie sorgen übrigens auch für einen Anstieg des Hormones Östrogen im weiblichen Körper. Brennnesselsamen können sich also positiv auf Fruchtbarkeit und Eisprung auswirken.
Drei EL Brennnesselsamen pro Tag können im Rahmen einer Kur verzehrt werden. Dies gilt ebenfalls für die Brennnesselblätter.
Die Wurzeln der Brennnessel eignen sich großartig, um ein Pflegemittel für Kopfhaut und Haar herzustellen. Diese sorgt bei Anwendung für eine bessere Durchblutung auf dem Kopf. Stellt man einen Sud her und vermengt diesen mit Apfelessig, soll diese für das Wachstum der Haare förderlich sein. Dies ist allerdings nicht nachgewiesen.
Der Genuss von Brennnesseln und Brennnesseltee sollte langsam begonnen und stetig ein wenig gesteigert werden. Eine Tasse Brennnesseltee am Tag ist vorerst ausreichend. Nach 6 Wochen sollte eine Pause eingelegt werden, wenn die Brennnessel in dieser Zeit intensiv genossen wurde.
Bei Bionutra gibt es Brennnessel in Form von Bio-Kapseln.
Bei der Anwendung der Brennnessel ist zunächst zu beachten, woher die Brennnessel kommt. Nahe an Straßen gelegen ist sie mit Sicherheit sehr belastet von Schadstoffen. Wächst sie am Rand einer Ackerfläche, ist Vorsicht geboten, denn die Brennnessel könnte Düngemittel abbekommen haben, welche beim Verzehr schädlich sein können. Brennnesseln aus dem Wald oder aus dem Garten bieten sich schon eher an.
Bei einem übermäßigen Verzehr oder Genuss von Brennnesseltee können Durchfälle oder Sodbrennen die Folge sein. Verdauungsbeschwerden und Blähungen können ebenfalls mit übermäßiger Einnahme von Brennnesseln einhergehen. Steht sie nur ab und zu auf dem Speiseplan, ist sie wir andere Lebensmittel zu behandeln: Alles in Maßen und nicht in Massen.
Das Wichtigste ist jedoch, bei der Brennnesselernte stets dicke Handschuhe zu tragen. Gartenhandschuhe eignen sich ganz wunderbar.
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