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Ernährung-Tipps in der Corona-Zeit: Der Darm-die Wurzel unserer Gesundheit

Mai 29, 2020 2 min lesen.

Hände auf dem Bauch

Teil 5: Der Darm: die Wurzel unserer Gesundheit

Liebe Freunde der gesunden Ernährung,

unser Darm ist das Zentrum unserer körperlichen und geistigen Gesundheit. Hier entscheidet sich, was wir an Aufgenommenes verwerten und wie. Dass es dem Körper sehr wichtig ist, erkennt man daran, dass es eine 3-Schutz-Barriere aufgebaut hat, um ja nicht die Falschen durchzulassen. Die hinterste Barriere ist unser Immunsystem. 80% unserer gesamten Immunzellen sind im Darm stationiert, um bei Bedarf ihre Aufgabe zu erledigen. Davor befindet sich die Darmschleimhaut. Auf ihr sitzen bis zu 100 Billionen aktiven Bakterienkulturen. Das ist unsere Darmflora, auch intestinales Mikrobiom genannt.

Eine jede Darmflora ist einzigartig. Schon von Geburt an bekommen wir ein Teil unseres Mikrobioms von unserer Mutter „geerbt“. Danach kommen genetische Faktoren, die darüber entscheiden, welche Bakterienkulturen sich im Laufen unseres Lebens vermehrt ansiedeln und welche nicht. Den größten Einfluss darauf haben aber wir selbst. Wir führen mit unserem Mikrobiom eine mutualistische Beziehung. Genauso, wie das Mikrobiom unser Gehirn „steuern“ kann, Appetit auf gewisse Nahrungsmittel zu bekommen, so können wir auch durch bewusste Essensentscheidungen das Gleichgewicht der verschiedenen Bakterienkulturen in der Darmflora beeinflussen. Diese direkte Verbindung zwischen Darm und Gehirn wird durch die Darm-Hirn-Achse ermöglicht. Im Darm sitzen 100 Millionen Nervenzellen, die für die einen oder anderen Bauchgefühle verantwortlich sind.

Wir haben es in der Hand, durch gesunde Ernährung und Lebensweisen eine Aufwärtsspirale für Darm und Gehirn in Gang zu setzen, so dass beide einander positiv wirken. Schon 30 Minuten moderater Sport am Tag könnten reichen, denn Studien zufolge habe Athleten ein artenreicheres Profil an Darmbakterien – besonders die Zahl der schlankmachenden Kulturen ist erhöht. Andersherum zeigt sich, dass seelische Belastungen und Stress negative Symptome wie Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall, Verstopfungen etc. öfter hervorrufen.

Menschen mit Reizdarmsymptomen sollten vermehrt FODMAP-arme Lebensmittel zu sich nehmen: z.B. Gurken, Brokkoli, Zitronen, Reis, Mais, Tomaten, Erdnüsse, grüne Erbsen, Spinat etc. Zu viel Fleischkonsum begünstigt die Bildung von Divertikulitis, Entzündungen im Dickdarmbereich. Die Nahrung sollte daher generell möglichst ballaststoffreich sein, auch um Darmträgheit und daraus resultierende Verstopfungen zu vermeiden.