ANWENDUNGEN
  • Ernährung-Tipps in der Corona-Zeit: Was genau ist Sirtfood?

    Mai 15, 2020 2 min lesen.

    Kurkuma, Erdbeeren, Chili, Walnüsse und Kaffeebohnen auf dem Tisch arrangiert

    Teil 3: Was genau ist Sirtfood?

    Liebe Freunde der gesunden Ernährung,

    letzte Woche haben wir uns mit der Wichtigkeit der Darm- und Gefäßgesundheit befasst. Diese Woche widmen wir uns nochmal genauer dem Sirtfood. Der Begriff des Sirtfood wird auf Internetportalen oft unzureichend erläutert. Für diese sind Sirtfood nur Lebensmittel, bei denen das namensgebende Protein Sirtuin in zahlreicher Menge vorhanden ist, z.B. Äpfel, Blaubeeren, Grünkohl, Sellerie, grüner Tee, Garnelen…

    Aber das ist nur die eine Seite. Auf anderen Portalen werden Sirtfood definiert als Nahrungsmittel, die das Sirtuin aktivieren. Einige bekannte Stoffe, die das machen, wären: Allicin (in Knoblauch), Curcumin (in Kurkuma), Resveratrol (in Weintrauben, Himbeeren, Pflaumen, Erdnüssen) und Capsaicin (in Chili). Die eigentliche Definition einer Sirtuin-Nahrungskur müsste daher sein: Lebensmittel, die sowohl Sirtuin enthalten als es auch aktivieren. Erst diese Kombination bringt die Wirkung des Sirtuins zur vollen Entfaltung. Seine Aktivierung verhindert Heißhungerattacken, bewirkt die Fettverbrennung und die Stärkung der Muskulatur. Außerdem wird das Immunsystem angeregt und die Zellalterungsprozesse verlangsamt.

    Für die, die gerne abnehmen würden, wird Sirtfood gerne oft mit einer Sirtfood-Diät beworben, aber die Rolle vom Sirtuin sollte hier richtig verstanden werden. Die goldene Regel des Abnehmens ist weiterhin: Nimm weniger Kalorien zu dir als du täglich verbrauchst. Und je langsamer man diese Regel anwendet, desto stabiler ist sie zur Verhinderung eines Jojo-Effekts. Daher steht auch im Kern einer Sirtfood-Diät, man solle nur wenig Kalorien zu sich nehmen (1500 – 1800 kcal in den Stabilisierungswochen), denn es ist wissenschaftlich bewiesen, dass das Sirtuin gar nichts bringt, wenn man sich weiterhin den Bauch vollschlägt. Es geht darum, dass, wenn man weniger isst als man verbraucht, nicht die Muskeln abgebaut werden, sondern das Fett. Und dabei helfen das aktivierte Sirtuin und regelmäßiger Sport.

    Schreiben Sie einen Kommentar

    Kommentare werden vor der Veröffentlichung genehmigt.